| Details: | Am Freitagmorgen (24.10.2009) ging über die Geschäftsstelle des DLRG Bezirks Hannover-Stadt eine dringende Mailnachricht ein, in der die Einsatztaucher zu einem Sucheinsatz im Maschsee gebeten wurden.
Hintergrund der Anfrage war der Verlust einer Messsonde im Wert von 12.000.-€, die einem renommierten Fachbüro für limnische und terrestrische Ökologie gehört. Diese hatte am Donnerstag letzter Woche den Auftrag, verschiedene ökologische Messwerte im Maschsee festzustellen. Hierbei kam es offensichtlich zu einem technischen Malheur und die eigentlich durch ein kleines Stahlseil gesicherte teure Messsonde machte sich selbständig und verschwand in dem 2m tiefen und trüben Wasser des Maschsees. Die ungefähre Lage war ca.100m vom Westufer entfernt in Höhe der örtlichen Ruderclubs.
Die ungenauen Positionsangaben waren dann auch der entscheidende Schwierigkeitsfaktor bei der Suche.
Bereits am Donnerstagnachmittag versuchten erfolglos die Taucher der Berufsfeuerwehr die Messsonde wieder zu finden. Nach Angaben des Eigentümers der Sonde wurde aber zumindest eine Boje gesetzt, die den ungefähren Verlustort kennzeichnen sollte.
Am Freitagnachmittag begann dann ein Tauchtrupp der DLRG die systematische Suche aufzunehmen. Nach Angaben des Eigentümers wurden zunächst die Ost- und Westsektoren ausgehend von der Boje im 50m Radius abgesucht. In dem 6 Grad C kalten Wasser mussten die beiden Einsatztaucher nach 60 Minuten erfolglos abbrechen. Ein weiterer Tauchtermin am Samstagvormittag wurde angesetzt.
Am Samstagmorgen fanden sich die Einsatztaucher des DLRG Bezirks Hannover-Stadt am Bootsanleger der Maschseeaufsicht ein. Unter Zuhilfenahme des Arbeitsbootes der Maschseeaufsicht wurde die Tauchstelle angefahren.
Bedingt durch das Ergebnis des Vortages und unter Berücksichtigung der Ortsangaben des Eigentümers der Sonde wurden zeitgleich 2 Einsatztaucher eingesetzt, die diesmal den Nord- bzw. Südsektor absuchen sollten. Auch hier wurden die kompletten 50m der Führungsleinen ausgeschöpft. Gesucht wurde im Sektorsuchverfahren von außen nach innen.
Nach genau 55 Minuten Tauchzeit wurde in ca. 20m Entfernung von der Markierungsboje die teure Messsonde gefunden. Der Einsatztaucher Andreas Kaminski brachte die Sonde an die Oberfläche zur großen Freude und Erleichterung des am Ufer wartenden Geschäftsführers des Fachbüros.
Dieser war beeindruckt von der professionellen Herangehensweise der DLRG Taucher an solche Aufgaben.
Foto: Jürgen Bäthe
Auf dem Foto v.links n. rechts: Sandor R. Finn, Rolf Sösebeck (Maschseeaufsicht), Bernd Kaminski, Ulrich Scheuermann, Andreas Kaminski, Daniel Kurowski, Verena Kurscheidt
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