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Datum:30.06.09
Titel:Brief aus dem Ihme-Zentrum zum CDU-Beschluß vom Bezirks-Parteitag v. 23.06.2009
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Details:Brief von Doris und Dieter Schwärzel

Sehr geehrte Damen und Herren des CDU Ortsverbandes Linden-Limmer,

mit großem Interesse haben wir Ihren Antrag an den Kreisparteitag der CDU Hannover
Stadt am 23.06.2009 in "hallo linden" gelesen.
Wir wohnen seit über 30 Jahren im IZH, davon seit rd. 14 Jahren als Wohnungseigen-
tümer. So haben wir hautnah die vielumjubelte Einweihung, den kurzen Aufstieg, da-
nach den jahrelangen Absturz und schließlich den freien Fall bis hin zum Baustopp
miterlebt. Wir haben uns viele Jahrzehnte (!) über die überaus negative Berichter-
stattung in den hiesigen Medien geärgert und uns direkten Gesprächen mit der Presse
und in Leserbriefen - leider vergeblich - gewehrt.
Wir waren überglücklich, als von der Carlyle-Group eine Revitaliserung des IZH zum
Linden-Park begonnen wurde - wir waren entsetzt, als wir vom Bau-Stopp erfuhren,
eine Entwicklung, die wir als Super -Gau bezeichnen. Wir waren ferner erschüttert,
als wir mit ansehen mussten, wie die Handwerksbetriebe ihre Materialien abgeholt
haben und bedauern sehr, dass einige Betriebe in diesem Zusammenhang Insolvenz
angemeldet haben. Wir schämen uns, dass wir seit vielen Monaten in einer
Bauruine leben müssen.
Nachdem wir feststellen mussten, dass wir von der Stadt Hannover offenbar keiner-
lei Unterstützung erfahren , haben wir uns mit einem Schreiben an Herrn OB
Weil gewandt. Nach einer Erinnerung haben wir dann am 03.02.09 von Herrn Weil
eine Antwort erhalten, die für uns enttäuschend war. Selbst mein Gespräch mit
Herrn Weil auf dem Lindener Marktplatz (stand in der HAZ) wenige Tage später war
frustrierend. Die Aussagen waren ausweichend, inhaltslos und nichtssagend.
Wir könnten sicherlich noch recht viel über unseren derzeitigen Gemütszustand
berichten - wir freuen uns darüber, dass die Tiefgarage fertiggestellt wird - doch
wie es danach weitergeht, ist völlig offen. Wir können doch nicht für den Rest
des Lebens auf einer abstoßend hässlichen Baustelle leben?!
Wir begrüßen daher sehr Ihren Antrag mit der ausführlichen Begründung und wir
freuen uns über Ihre Initiative, die uns - zumindest vorübergehend - das Gefühl
gibt, dass die Bewohner mit ihren Sorgen doch nicht ganz allein gelassen werden.
Dennoch ist die Stimmung unter den Bewohnern als schlecht anzusehen.
Vielleicht erfahren wir in Kürze von Ihnen, was aus dem Antrag geworden ist.

Mit freundlichen Grüßen
Doris und Dieter Schwärzel
Ihmeplatz 8 30449 Hannover
Tel: 4582503 0170-4817176
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Antwort Jens Seidel, CDU

Sehr geehrter Herr Schwärzel,

herzlichen Dank für Ihre Email vom vergangenen Donnerstag.

Sie beschreiben in Ihrer Email den Aufstieg und den Niedergang des Ihme-Zentrums sehr treffend. Ebenfalls ist Ihre Enttäuschung im Umgang mit den Wohnungseigentümern zu entnehmen.

Die Intention unseres Antrags lautet: die Wohnungseigentümer, die Mieter und auch die vielen Beschäftigten im Ihme-Zentrum sind nicht allein. Wir wollen mit unserem Antrag erreichen, dass die Öffentlichkeit sich weiter mit dem IZ beschäftigt und somit „Druck“ auf die Berliner Landesbank und die Stadt Hannover ausgeübt wird. Nur durch politischen Druck konnte in den vergangenen Jahren etwas erreicht werden.

Daher ist es geradezu widersinnig, dass eine Bank, mit öffentlichen Eigentümern, der Revitalisierung derart zuwider läuft. Das kann und darf nicht sein!

Wir wissen, dass wir als Oppositionspartei im hannoverschen Stadtrat relativ wenige Einflussmöglichkeiten auf die Stadtverwaltung, insbesondere auf den Oberbürgermeister, haben. Allerdings können wir durch unser Handeln auf unterschiedlichen Ebenen und Plattformen zumindest dafür Sorge tragen, dass das IZ nicht aus dem Blickpunkt der Öffentlichkeit gerät. Es soll und es darf keine „Untergangsstimmung“ aufkommen; weder im IZ noch in der Politik auf Seiten der Politisch Handelnden.

Der Rat der Landeshauptstadt Hannover hat mit seiner Entscheidung vor vierzig Jahren den politischen und rechtlichen Rahmen für das IZ gelegt. Man kann also daher erwarten, dass sich alle Ratsfraktionen auch heute noch dieser Verantwortung stellen. Leider ist dies nicht bei allen Fraktionen der Fall. Sie können versichert sein, dass wir uns weiter für die Belange der Menschen im IZ einsetzen werden!

Gern werde ich Sie über die Reaktionen des Oberbürgermeisters und der Berliner Landesbank unterrichten, sobald mir diese vorliegen.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Seidel
Stv. Vorsitzender CDU Ratsfraktion
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CDU Bezirks-Parteitag v. 23.06.2009: angenommener Antrag zum Ihme-Zentrum
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