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Datum:16.06.09
Titel:WABCO: Erklärung des Gesamtbetriebsrats der WABCO
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Details:Erklärung des Gesamtbetriebsrats der WABCO Gesellschaften in Hannover und Gronau/Leine

Am 08.06.2009 teilte die Geschäftsführung (GF) der WABCO Gesellschaften in Hannover dem Gesamtbetriebsrat und den Belegschaften mit: Die GF ist zu dem Entschluss gekommen, dass von den derzeit ca. 2250 Arbeitnehmern für ca. 300 WABCO- Kolleginnen und Kollegen betriebsbedingte Kündigungen eingeleitet werden sollen. Dieses bedeutet Massenentlassungen in Hannover und Gronau.

Die Kernaussage der Geschäftsführung zu diesen Massenentlassungen ist: „Es ist daher unabdingbar, die zur Zukunftssicherung des Unternehmens nicht dauerhaft tragbaren Kurzarbeitskosten zu verhindern“
Das ist aber zwischen den Arbeitnehmervertretern und der Geschäftsführung strittig.
Aus Sicht des Gesamtbetriebsrats wurden der Geschäftsführung konkrete Maßnahmen aufgezeigt, um weiterhin betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

Der Gesamtbetriebsrat meint:
Zwischen GF und Gesamtbetriebsrat der WABCO Gesellschaften Hannover und Gronau wurden seit Beginn der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmens mehrere Gesamtbetriebsvereinbarungen abgeschlossen, die das vorrangige Ziel haben, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Dieser betriebliche Konsens wurde jetzt von der GF aufgekündigt.

Der gesellschaftliche Konsens, den die Politik (Gesetzesänderungen für die Dauer der Bezugszeit von Kurzarbeitergeld und der Übernahme der kompletten Sozialbeiträge ab dem 7. Kurzarbeitsmonat) umgesetzt hat, wird hier im Unternehmen ignoriert.
Von den vereinbarten 18 Monate Kurzarbeit für ca. 1000 Arbeitnehmer, sind erst 3 Monate genutzt worden.

Fazit: Massenentlassungen bei WABCO in Hannover und Gronau/Leine können durch die weitere in Anspruchnahme von Kurzarbeit vermieden werden. Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz!

Für den Gesamtbetriebsrat: Michael Zyla und Armin Schmidt
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