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Datum:24.04.09
Titel:Polizei: Präventionsmeldung: Kradfahrer sind rasend schnell.....
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Details:Hannover (ots) - Es ist Samstag, die Sonne scheint und alle genießen das Wochenende. Unerwartet klingelt es an der Haustür. Davor stehen Polizeibeamte und teilen Ihnen mit, dass Ihr Angehöriger einen Verkehrsunfall mit dem Motorrad hatte und jetzt schwer verletzt im Krankenhaus liegt. Ein schreckliches Erlebnis, viele Sorgen und Ängste machen sich plötzlich breit. Wird alles so werden wie früher?
Diese und viele andere Fragen jagen unvermittelt durch den Kopf. Denn eins ist klar, je nach Unfallschwere kann sich der weitere Lebenslauf für alle massiv verändern.
Dies ist lediglich ein Beispiel, aber solche Benachrichtigungen müssen durch die Polizei leider viel zu oft vorgenommen werden.
Hoffentlich trifft es Sie nie persönlich.

Leben Motorradfahrer gefährlich? Diese Frage wird durch die Unfallstatistik überzeugend beantwortet:
2008 ereigneten sich 478 Verkehrsunfälle mit Kradfahrerbeteiligung, davon verursachten 217 Motorradfahrer schuldhaft einen Unfall. Durch die Unfälle wurden 229 Personen leicht verletzt, 69 schwer verletzt und drei Kradfahrer getötet. Unter dem Blickwinkel des vorgenannten Beispiels ein erschreckendes Ergebnis.

Welches sind die Unfallursachen? Hierzu vier Beispiele:
- Am 13. März 2009, um kurz nach 19:00 Uhr, erhöhte ein 23-Jähriger auf der Walsroder Straße in Langenhagen abrupt die Geschwindigkeit seiner Maschine, um noch zwischen einem haltenden PKW und dem entgegenkommenden Sattelzug hindurch zufahren. Durch den Unfall wird der Kradfahrer lebensgefährlich verletzt.
- Am 03. April 2009, gegen 17:30 Uhr, missachtete ein LKW-Fahrer in Schillerslage die Vorfahrt eines 49-jährigen Mannes, der mit dem Motorrad unterwegs war. Durch den Zusammenprall wurde der Biker schwer verletzt.
- Am 09. April 2009, kurz nach 18:00 Uhr, kam ein 32-jähriger Motorradfahrer auf der Flughafenstraße in Langenhagen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und verletzte sich dabei schwer.
- Am 21.04.2009, gegen 07:35 Uhr, missachtete eine Fahrzeugführerin auf der Bayernstraße in Langenhagen als Linksabbieger den Vorrang eines entgegenkommenden Motorradfahrers. Durch den Zusammenprall erlitt der 26-Jährige tödliche Verletzungen.

Diese Beispiele verdeutlichen, dass die Geschwindigkeit häufig eine herausragende Unfallursache ist. Gerade das Motorrad erlaubt den Fahrern innerhalb kürzester Zeit hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, die mit einem PKW so nicht erreicht werden können. Genau diese Möglichkeit erfordert von den Fahrern höchste Vorsicht und ein großes Maß an Verantwortung gegenüber sich selber und gegenüber allen anderen Verkehrsteilnehmern. Motorradfahrer tragen oft die schwereren Folgen, weil sie keine Sicherheitsgurte haben, keine Airbags und schon gar nicht über eine Knautschzone verfügen. Dabei ist es gleichgültig, ob der Unfall selbst verschuldet wurde oder durch das Fehlverhalten anderer entstand.
Seitens der Polizei wird versucht durch Prävention, durch technische Kontrollen und Verkehrsüberwachungsmaßnahmen positiven Einfluss auf die Unfallentwicklung zu nehmen. Aber wie sieht es bei den motorisierten Zweiradfahrern selber aus. Was unternehmen Sie zu ihrer Verkehrssicherheit?

Polizeiliche Tipps und Ratschläge für Motorradfahrer:
- Überprüfen Sie das Krad stets auf seinen technischen Zustand
- Fahren Sie sich ein, üben Sie das Kurvenfahren und das Handling der Maschine
- Reduzieren Sie die Fahrgeschwindigkeit und fahren Sie rücksichtsvoll
- Rechnen Sie mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer
- Kalkulieren Sie für sich Reaktionszeiten/ - räume ein (z. B.
Ausweichmanöver)
- Fahren Sie immer mit Helm und Sicherheitskleidung
- Lassen Sie sich auf kein "Rennen" ein

Genießen Sie die Fahrt und freuen Sie sich auf den nächsten Tag!
Ersparen Sie Ihren Angehörigen, dass Ihnen eine schreckliche Nachricht überbracht wird.

Sollten Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige Polizeidienststelle, die Ihnen gerne Flyer und Broschüren zu dem Thema aushändigen.

Die Polizei wünscht Ihnen stets eine erholsame und sichere Fahrt.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne zur Verfügung

Gerd Schöler
Verkehrssicherheitsberater der PD Hannover; Tel. 0511/109-1262
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