| Details: | Pressemitteilung, 24.8.2011
Anlässlich der geplanten Fördermittelkürzungen für die Jugendwerkstätten besuchten KommunalpolitikerInnen von Bündnis 90/Die Grünen Hannover gemeinsam mit dem grünen Bundestagsabgeordneten aus Hannover, Sven-Christian Kindler, die ASG-Jugendwerkstatt in Hannover-Ahlem, um sich über die möglichen Folgewirkungen der schwarz-gelben Kürzungen für die Einrichtungen zu erkundigen.
Bei diesem gemeinsamen Besuchstermin fordern die Grünen die Förderung der Jugendwerkstätten in dem Umfang wie bisher fortzusetzen und die Kürzungen bei der Arbeitsmarkteingliederung zurückzunehmen.
Der Grüne Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler kritisiert: "Mit ihrer sogenannten Instrumentenreform, die in erster Linie eine Kürzung und keine Reform ist, schreibt die schwarz-gelbe Bundesregierung Arbeitslose ab, die nicht kurzfristig und kostengünstig zu vermitteln sind. Dies ist kurzsichtig und das Gegenteil von nachhaltiger Politik. Die schwarz-gelben Pläne sorgen auf diese Weise dafür, dass die Bundesrepublik auf eine Situation des Fachkräftemangels bei gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit zusteuert." Der Haushaltsexperte betont: "Die beste Strategie für eine erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik ist die nachhaltige Vermittlung von möglichst vielen Arbeitslosen in eine Beschäftigung, von der sie leben können und die eine selbstbestimmte Teilhabe ermöglicht. Davon profitieren nicht nur die Betroffenen, sondern langfristig wird so auch der Haushalt entlastet."
Selin Arikoglu, Grüne Ratskandidatin ergänzt: "Der schwarz-gelbe Kahlschlag bei der Arbeitsmarktförderung setzt die bisher erfolgreichen Qualifizierungsangebote für Jugendliche in Hannover aufs Spiel. Die besten Instrumente nutzen nichts, wenn unsere Agenturen und Jobcenter nicht genügend Geld und Personal für Beratung, Förderung und Vermittlung zur Verfügung haben."
Dazu sagt Hinrich Burmeister, wirtschafts- und jugendpolitischer Sprecher der Grünen Regionsfraktion: "Wir fordern die Bundesregierung auf, die Instrumentenreform und die Arbeitsförderung so auszugestalten, dass alle Betroffenen den erforderlichen Zugang zu Förderung, Qualifizierung, Beschäftigung und Selbstständigkeit erhalten. Dafür müssen unsere Jobcenter und Arbeitsagenturen natürlich mit den erforderlichen personellen und materiellen Grundlagen ausgestattet werden und die Kürzungen bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik zurückgenommen werden."
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