Details: | Der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion, Ratsherr Jens Meyburg, ist verärgert über die Forderung der Grünen, die Altkleidersammlung in Hannover ausschließlich dem von der Stadt und der Region Hannover gebildeten Zweckverband Abfallwirtschaft zu übertragen: „Das ist eine typische Forderung der marktfeindlichen und staatsgläubigen Grünen. Hier sollen doch den Privaten durch pure Verstaatlichung nur weitere Geschäftsfelder weggenommen werden. Die Altkleidersammlung gehört aber nicht zu den kommunalen Aufgaben und auch nicht in die Hände von aha.“
„Im Bereich der Altkleidersammlung gibt es einen gut funktionierenden Markt. Wenn aha das alles übernimmt, würden wir an dieser Stelle einen öffentlichen Apparat ohne Not weiter aufblähen, dem Markt ein Stück Freiheit nehmen und außerdem dem Roten Kreuz und den Kirchen schaden“, erklärt Meyburg.
Die Sammlung von Altkleidern und Schuhen verteilt sich in Hannover auf gewerbliche Sammler und zahlreiche karitative Organisationen. Der Zweckverband aha nimmt bereits jetzt Alttextilien auf seinen Wertstoffhöfen und Deponien entgegen.
Meyburg ist der Meinung es sei „völlig ausreichend, wenn Hannover als Kommune für eine ordentliche Ausschreibung und Beschlussfassung im Rat sorgt und ansonsten darauf achtet, dass die gewerblichen und karitativen Sammler die Gesetze einhalten. Mehr Staat ist an dieser Stelle nicht erforderlich.“
Auch der finanzielle Aspekt der Angelegenheit dürfe nicht außer Acht gelassen werden: „Hannover ist hochverschuldet. Wenn die Sammlung ausgeschrieben wird, kann die Stadt durch die Gebühren beträchtliche Einnahmen erzielen, die dringend gebraucht werden.“
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