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Die zeitliche Begrenzung der Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern in den Stadtbahnen aufzuheben oder zu ändern hat Eberhard Wicke, Vorsitzender der CDU-Fraktion Region Hannover, gefordert. Die starre Regelung sei nicht mehr zeitgemäß und verhindere die optimale Nutzerkombination von Stadtbahn und Rad. „Gerade in Ferienzeiten mache es wenig Sinn, dass man an Werktagen in den Stadtbahnen nur von 8.30 Uhr bis 15.00 Uhr Fahrräder mitnehmen dürfe. „Es sei nicht einzusehen, dass in den Ferienzeiten, also in der umsatzschwachen Zeit, viele Familien mit Kindern von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr die Stadtbahnen nicht mit ihren Fahrrädern nutzen können.“ Schließlich sei Ferienzeit die beste Fahrradzeit, besonders für alle die Ferien zuhause machen.“ An Wochenenden gilt diese Regelung sowieso nicht, also könne sie in der Ferienzeit mit Sicherheit auch für die Werktage aufgehoben werden, meint Wicke.
Während ganz Hannover über Sinn und Zweck der Straßennutzung durch Radfahrer diskutiert, könnte hier ohne zusätzliche Kosten die Stadt fahrradfreundlicher gemacht werden. In den Außenbereichen der Stadtbahnen mache die Begrenzung sowieso keinen Sinn, denn dort sind die Bahnen auch werktags nicht überfüllt.
Finanziell würde der Üstra nach Wickes Meinung kein Nachteil entstehen. Die bundesweit in öffentlichen Verkehrsmitteln übliche Regelung, bei starker Nachfrage die weitere Mitnahme von Fahrrädern zu stoppen, gibt den Fahrern den erforderlichen Spielraum. Wicke, der auch Aufsichtsratsmitglied der Üstra ist, hält ein Aufheben der Sperrzeiten für kunden- und kinderfreundlich. „Wir geben ständig viel Geld für zweifelhafte Marketingmaßnahmen aus, dabei bringen einfache Ideen dem Kunden mehr.“
Abschließend weist Wicke darauf hin, dass mit dieser Regelung auch vielen auswärtigen Gästen geholfen wird. Er selbst habe es oft schon erlebt, dass Ortsfremde mit Fahrrädern von der S-Bahn auf die Stadtbahn umsteigen wollten und dann nach 15.00 Uhr nicht mitgenommen wurden. Bei der S-Bahn gibt es keine Sperrzeiten wie bei der Üstra.
Abschließend schlägt Wicke vor, einfach unbürokratisch das Fahrpersonal anzuweisen, die Sperrfristen in der restlichen Ferienzeit außer Kraft zu setzen. Dies wäre auch ein kostengünstiger Feldversuch. Letztendlich würde die Maßnahme auch allen Fahrradfreunden in Hannover zu Gute kommen, die gern einmal außerhalb der Kernzeiten bei schlechtem Wetter die Rückfahrt mit der Stadtbahn antreten möchten.
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