Details: | "In Hannover fehlt ein stimmiges Gesamtverkehrskonzept“ kritisiert Jens Seidel, Fraktionsvorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Anlass seiner Äußerung ist unter anderem die Überlegung der Grünen, dass die Radfahrer in Hannover zukünftig nicht mehr gezwungen werden sollen, die Radwege zu nutzen.
„Auf der einen Seite werden die Kraftfahrzeugfahrer in Hannover mit der Umweltzone und der Plakettenpflicht gegängelt. Auf der anderen Seite ist der ÖPNV in Hannover noch an vielen Stellen verbesserungs- und ausbauwürdig. Wir vermissen ein offensives Vorgehen des Bürgermeisters oder des Baudezernenten, wenn es um das Thema ÖPNV in Hannover geht. Im Regionalen Raumordungsprogramm 2005 und im Nahverkehrsplan 2008 wird darüber gesprochen, endlich Umsteigebahnhöfe zwischen S-Bahn und Stadtbahn in Hannover-Waldhausen und Hannover-Braunschweiger Platz zu bauen. Projektiert seit 2005, hat sich diesbezüglich für uns wahrnehmbar allerdings noch gar nichts getan – und das, obwohl Wirtschaftlichkeitsabschätzungen gute Umsteigerzahlen prognostiziert haben“, stellt Jens Seidel fest. „Die Stadtverwaltung kann sich nicht immer darauf zurückziehen, dass dies Angelegenheiten der Region sind. Das gleiche Problem gibt es bei Park & Ride- Anlagen. Die Stadt fordert die Autofahrer auf, das Auto stehen zu lassen und in Hannover die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Wenn es jedoch um die Unterhaltung eines solchen Parkplatzes am Stadtrand von Hannover geht, möchte der Oberbürgermeister davon nichts wissen.“
„Das Radwegesystem in Hannover wurde gezielt ausgebaut. Nachdem wir in vielen Bereichen der Stadt Radfahrern das zügige und sichere Vorankommen ermöglicht haben, wird jetzt darüber nachgedacht, dies alles rückgängig zu machen oder die Benutzung freizustellen. Das ist für die CDU-Ratsfraktion nicht mehr nachvollziehbar und hat mit geplanter Verkehrspolitik nichts mehr zu tun. Rot-Grün hat einen sogenannten Masterplan zur Mobilität beschlossen, der unter anderem ein „Leitbild Radverkehr“ und ein „Verkehrskonzept Innenstadt“ beinhaltet. Mir drängt sich allerdings inzwischen der Eindruck auf, dass man mehr als planlos agiert und den Überblick schon lange verloren hat“, so Jens Seidel abschließend.
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