| Details: | PRESSEDIENST
Datum: 25.7.2011
Der linke Regionsabgeordnete Stefan Müller kritisiert die Verkehrsführung an der Frederikenkreuzung in Hannovers Calenberger Neustadt scharf. Dort sind geradeaus fahrende Radfahrer gegenüber rechtsabbiegenden Autos wartepflichtig. „Mir ist keine andere Kreuzung in Deutschland bekannt, wo diese unsinnige und gefährliche Regelung existiert", betont Müller. „Wenn sich die Grünen wie jüngst in der Presse geschehen zum Fürsprecher der Radlerinnen und Radler aufschwingen, dann sollten dort mal etwas tun.“ Viele Autofahrer halten an der Kreuzung trotzdem und gewähren dem Fahrradverkehr wie an solchen Stellen üblich Vorfahrt - nur eben nicht alle, sodass es schon zu einer ganzen Reihe von Beinahe-Auffahrunfällen gekommen ist. Müller fordert, die Vorfahrtregelung zugunsten des Radverkehrs zu ändern und den Radweg neben die Straße zu verlegen.
Müller kritisiert auch, dass es in Hannover eine ganze Liste von Stellen gibt, an denen Fahrradwege in schlechtem Zustand sind, im Nichts enden oder die Ampelschaltung den Rad- und Fußverkehr benachteiligt. „Im Bereich des Cityrings sind Radfahrer und Fußgänger Verkehrteilnehmer dritter und vierter Klasse", so Müller. Darüber könne auch die von den Grünen angestoßene Debatte um eine Aufhebung der Benutzungspflicht für Radwege nichts ändern. Auch gebe es in der Stadt Hannover – mit Ausnahme des Hauptbahnhofs - keine sicheren Fahrradgaragen an wichtigen Umsteigepunkten des Öffentlichen Nahverkehrs wie etwa am Bahnhof Linden/Fischerhof. Das Umland sei da wesentlich weiter, so Müller. „Die grüne Fahrradpolitik in Hannover hat bislang weitgehend versagt.“
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