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Datum:08.06.11
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Kraftwerksmodernisierung vor Endspurt - Anlieferung der neuen Dampfturbine des Heizkraftwerks Linden

Link:www.enercity.de
Details:Die Modernisierung des Heizkraftwerks Linden kommt langsam in die Schlussgerade. Nach rund 28 Monaten Bauzeit ist nun die neue Dampfturbine im Maschinenhaus angeliefert worden. Die neue Dampfturbine kommt aus dem Siemens-Werk in Görlitz und ist die in ihren Abmessungen größte je in Görlitz hergestellte Maschine.

„Mit dem Modernisierungs- und Erweiterungsprojekt im Heizkraftwerk Linden sind wir zukünftig noch besser aufgestellt. Im Zuge der Modernisierung bekommen wir eine leistungsstärkere Dampfturbine, die zuverlässig für die umweltfreundliche und Klima schonende Strom- und Fernwärmeproduktion Hannovers zur Verfügung stehen wird“, sagte enercity-Technikvorstand Harald Noske anlässlich der Anlieferung des Dampfturbosatzes. Er betonte darüber hinaus: „Solche besonders effizienten und flexiblen Gas- und Dampfturbinenanlagen spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der aktuell diskutierten Energiewende. Sie sind unverzichtbarer Partner des Ausbaus der Erneuerbaren Energien.“

Das aktuell laufende Modernisierungsprojekt im Heizkraftwerk Linden bewirkt eine Leistungs-steigerung der bestehenden Anlage um rund 130 MWel auf 230 MWel bei der Stromproduktion. Die Fernwärmeleistung wird ebenfalls von 90 auf 180 MWth erhöht. In Verbindung mit der Kraft-Wärme-Kopplung hat die Anlage höchste Wirkungsgrade und durch Verwendung von Erdgas als Brennstoff werden CO2-Einsparungen von über 200.000 Tonnen pro Jahr erreicht. Der Umbau des Heizkraftwerks Linden ist damit die derzeit wirksamste Maßnahme im Rahmen der hannoverschen Klima-Allianz 2020.

Zum Lieferumfang für Siemens gehören neben dem Dampfturbosatz auch Nebensysteme sowie das Leittechniksystem („SPPA-T3000“). Darüber hinaus übernimmt Siemens die Montage, die Inbetriebnahme und die Überwachung des Probebetriebs für die entsprechenden Lieferumfänge. Die Modernisierungsarbeiten werden innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums zwischen zwei Heizperioden durchgeführt. Zudem erfolgt der Einbau des Turbosatzes in ein bestehendes Kraftwerk und erfordert daher große Erfahrung und Expertise.

Mit der Installation der neuen Dampfturbine wird der letzte Bauabschnitt beendet. Der neue Generator als schwerstes Einzelbauteil ist bereits am 27. Mai 2011 eingebracht worden. Die Inbetriebsetzung des Kessels mit der kompletten Gas- und Dampfturbinen-Anlage erfolgt ab Herbst 2011. Zur Heizperiode 2011/2012 soll das komplett modernisierte Kraftwerk, dann mit zwei Gasturbinen erheblich leistungsstärker, wieder ans Netz gehen.

Der Dampfturbosatz mit einer Leistung von 96 Megawatt kann sowohl im maximalen Heizbetrieb als auch im vollen Kondensationsbetrieb eingesetzt werden. Um die hohen Anforderungen im Hinblick auf Flexibilität und Wirkungsgrad zu erfüllen, kommt ein zweigehäusiger Turbosatz zum Einsatz. Der Wirkungsgrad erhöht sich nochmals durch eine Zwischenüberhitzung des Dampfes zwischen der ersten Hochdruckturbine („SST-600“) und der Mittel- / Niederdruckturbine („SST-800“). Bei der Turbine SST-800 wird das größte je in Görlitz gebaute radiale Abdampfteil mit einer Fläche von 6,3 Quadratmetern eingesetzt.

Neben der Fertigung von Dampfturbinen für Großkraftwerke in Mülheim an der Ruhr ist der Standort Görlitz die Zentrale des Industriedampfturbinengeschäfts des Siemens-Sektors Energy und wächst kontinuierlich. Mit dem Projekt für das Heizkraftwerk Linden, das eine neue, größere Endmontagehalle erforderte, wurde die Produktionskapazität des Standortes weiter erhöht.
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Details2:Harald Noske (enercity-Technikvorstand, mit rotem Helm) und Hartmut Bolz (Vertriebsleiter Turbinen, Siemens-Niederlassung Hannover, mit weißem Helm)

Hintergrund-Information zum Modernisierungsprojekt im Heizkraftwerk Linden

Die Entscheidung für die Modernisierung und Erweiterung der Gas- und Dampfturbinenanlage im Heizkraftwerk Linden fiel Ende 2008. Im September 2009 machte sich das rund 155 Millionen Euro beanspruchende Vorhaben auch im Stadtbild deutlich bemerkbar, da der Kamin auf Kesselhaus 1 (Mündungshöhe 125 Meter) entfernt wurde. Der Einbau der zweiten Gasturbine erforderte einen neuen, dickeren Kamin auf dem zur Spinnereistraße gelegenen Kesselhaus 1, wie auf Kesselhaus 3 bereits vorhanden. Der neue Kamin wurde im September 2010 aufgesetzt.

Das gesamte Kraftwerksmodernisierungsprojekt nimmt gut zwei Jahre Bauzeit in Anspruch. Ziel ist eine Modernisierung und Leistungssteigerung der bestehenden Anlage um rund 130 MWel auf 230 MWel bei der Stromproduktion. Die Fernwärmeleistung wird ebenfalls nennenswert von 90 auf 180 MWth erhöht. Damit bekennt sich enercity klar zur Kraft-Wärme-Kopplung und Fernwärmeversorgung für Hannover. Durch höchste Wirkungsgrade und durch Verwendung von Erdgas als Brennstoff werden Kohlenstoffdioxid-Einsparungen von über 200.000 Tonnen pro Jahr erreicht. Der Umbau im Heizkraft-werk Linden ist die derzeit wirksamste Maßnahme im Rahmen des Klimaschutzaktionsprogramms mit der Landeshauptstadt Hannover (Klima-Allianz Hannover 2020).
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