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Datum: 29.3.2011
Durch ein neu angemietetes Gebäude in der Hildesheimer Straße mit verbauten gesundheitsgefährdenden Stoffen sind 25 Regionsmitarbeiter erkrankt. Der Grund dafür war die hohe Konzentration von flüchtigen Kohlenwasserstoffen, deren Werte über den vom Bundesumweltamt herausgegebenen Richtwerten lagen. Die Raumgifte entweichen aus speziellen Wandfarben und den Fußböden. Bei letzteren nehmen Fachleute an, dass zwischen den verwendeten Spachtelmassen, Klebern und dem Linoleum durch Feuchtigkeit ein Zersetzungsprozess entstanden ist. Das ergab heute die Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der LINKEN, die nach Hinweisen von Mitarbeitern das Thema aufgegriffen und so die Behörde zum Handeln motiviert hatte.
Derzeit werden die Räume viel gelüftet, um die Giftkonzentration zu verringern. Da das erste Obergeschoss besonders stark belastet ist, wurden den Mitarbeitern andere Arbeitsplätze im Hauptgebäude angeboten. LINKEN-Fraktionsvize Stefan Müller mahnt eine langfristige Lösung des Problems durch eine Beseitigung der Baumängel an und fordert, den Vermieter des Gebäudes in Regress zu nehmen. Das könne etwa durch Schadensersatzforderungen oder eine deutliche Mietminderung geschehen.
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