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Datum:28.03.11
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Atomkatastrophe: Bertha-von-Suttner-Schüler denken helfend an Japan Schüler-Gedenkbuch mit Spenden für Tsunami-Opfer

Link:www.bvsschule-hannover.de
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In einem feierlichen Akt wurde am vergangenen Donnerstag mit Schülern der seit einem Jahr neu gegründeten Bertha-von-Suttner-Schule ein Ort des Gedenkens an die Opfer in Japan eingeweiht. Schulleiter Wolfgang Drücker wies in seiner Ansprache darauf hin, dass die Jahrhundertkatastrophe weltweit Betroffenheit ausgelöst habe, die auch vor den Toren der Schule nicht Halt mache: Erst das schwere Erdbeben der Stärke 9, danach der mächtige Tsunami, in Folge dessen ganze Landstriche verwüstet wurden, außerdem die Schäden im Atomkraftwerk in Fukushima, alles begleitet von großer Angst. Diese schulinterne Aktion stelle für die Schüler und Schülerinnen einen Weg dar, auch in der Schule ihre Gedanken, Fragen und ihr Mitgefühl auszudrücken.

Der Schulleiter dankte Schülerinnen und Schülern der Klassen 9d. und 10d, die gemeinsam mit der Fachleiterin für Evangelische Religion und Werte und Normen, Ulla Meyer, in vielen freiwilligen Stunden den Gedenkort gestaltet haben. Er besteht aus den Farben der Japanischen Fahne, auf die an einem schwarzen oberen Rand die Gedanken einiger Zehntklässler zum Unglück geschrieben sind: „Wir sind traurig, dass viele Menschen nicht nur ihre Familie verloren haben“, ist dort zu lesen, „sondern auch ihren Wohnort, ihre Lebenswelt, ihr Zuhause, das sie lieben“.

Um allen SchülerInnen der Bertha-von-Suttner-Schule Raum für ihre Gedanken zu geben, wurde auf einem Tisch ein Gedenkbuch ausgelegt – eingerahmt von Lilienstrauß und brennender Kerze. „In Gedanken an die Verstorbenen und die Familien kommen mir die Tränen“, ist darin zu lesen, aber auch, dass die Atomenergie den Schülern Sorge bereite, vor allem hinsichtlich der Folgen. Denn die Atomkatastrophe „in diesem Ausmaß bedeutet Folgen für DICH, MICH, UNS ALLE!“ Ein Schüler fragt sich, warum erst etwas Schlimmes geschehen müsse, damit Politiker und Wissenschaftler aus Fehlern lernen. Ein anderer regt an, den Stromverbrauch zu reduzieren und endlich den „Ausknopf“ an Computern und anderen Medien zu finden, die die Welt der Schüler erobert haben. „Wie geht es wohl den Japanern, die vor Angst aus dem Haus laufen und eine zehn Meter hohe Welle auf sie zukommen sehen, die alles wegspült, was Bedeutung hat?“, fragt ein Sechstklässler. „Wie geht es ihnen, wenn sie wissen, dass die Helikopter nicht helfen, die atomare Verstrahlung zu stoppen? Was fühlen sie einsam in den kalten Notunterkünften, wenn sie ahnen, dass der unsichtbare Feind, die radioaktive Strahlung, unaufhaltsam näher kommt? Ich hoffe, dass sie überleben und eine Zukunft haben!“

Sukaina, Bony, Tobias und Ferrit aus der 9d arbeiteten an einem schwarzen gleichschenkligen Kreuz, auf das sie die Bilder des Unglücks geklebt haben, unterstützt wurde die Schülerarbeit mit kreativer Tatkraft von Schulassistentin Marion Körner. Der Neuntklässler Jospeh – mit chinesisch-vietnamesischen Wurzeln - malte die japanischen Schriftzeichen NI HON, die „Japan“ bedeuten, auf die weiße Fahne und in ähnlicher Schrift die Worte „HELP 4“.

Diese Hilfe soll am Tag der Offenen Tür fortgesetzt werden: Die Schüler planen in ihren Projekten den Erlös – zusammen mit dem Gedenk-Buch der deutsch-japanischen Gesellschaft zu übergeben. Die gesammelten Spenden, die die Schüler in ihren vielfältigen Projekten auf dem Tag der Offenen Tür am 7. April erwirtschaften, sollen das Leid der Überlebenden mildern helfen. In kürzester Zeit haben sich die Seiten des Gedenkbuches mit tiefen, nachdenklichen Sätzen gefüllt, von bewegten Schülern, deren mitfühlende Zeilen anrühren. Diese gemeinsame Aktion der Anteilnahme von Schülern und Schülerinnen aus der ehemaligen Gustav-Stresemann-Realschule und der ehemaligen Heinrich-Heine-Schule zeigt die Schüler in ihrer Betroffenheit und Verantwortung in einem gemeinsamen Weg des Zusammenwachsens. „Denn Schule“, so fährt Ulla Meyer fort, „ist nicht nur die Vermittlung des Lehrplanes, sondern Leben.“

Nun hoffen diese engagierten Schüler und Schülerinnen der neu gegründeten Bertha-von-Suttner-Schule auf eine entsprechend große Resonanz und großzügige Spenden am Tag der Offenen Tür am 7. April 2011 von 16.30 Uhr bis 19.00 Uhr im Altenbekener Damm 20, Eingang Pfalzstraße, um einen kleinen Beitrag zur Linderung der Not in Japan leisten zu können.
Natürlich ist der Tag auch dafür gedacht, die neue Schule und deren Konzept allen Interessierten vorzustellen.

Zum Ausdrucken und mehr bitte auf den Link klicken.
Datei:2011.03.11_Schulejapaneckefukushima11maerz2011.pdf
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