Suche
 Alles  Suchen  Auswahl  Detail  Anmelden 

Datum:25.03.11
Titel:

Presseerklärung der ehrenamtlichen Musikredakteure von LeineHertz 106einhalb

Link: 
Details:PM vom 23.03.2011

Wir, die ehrenamtlichen Musikredakteure von LeineHertz 106einhalb, haben von
Anfang an einen sehr großen Teil des von Ehrenamtlichen gemachten redaktionellen
Programms von LeineHertz 106einhalb bestritten.

Seit der Musikumstellung sind unsere Sendungen im Abendprogramm suspendiert, da
wir eine Verpflichtungserklärung nicht unterschrieben haben, mit der wir nicht
einverstanden waren. Es sollte ein Kompromiss gefunden werden. Dies dauerte über
zwei Monate, in denen die Sendungen im Abendprogramm nicht stattgefunden haben.
Wir sind der Überzeugung, dass unsere Sendungen mit der besonderen Musikfarbe nach
so langer Pause in diesem neuen Mainstream‐Musikbett des Senders kaum Hörer und
Hörerinnen mehr finden. Wir glauben im Gegenteil, dass die Sendungen zu einem
Abschaltfaktor des von LeineHertz anvisierten Zielpublikums werden, und wir davon
überzeugt werden sollen, dass wir uns der momentanen Musikfarbe anpassen müssen,
was ja auch logisch wäre.

Als Mitarbeiter von LeineHertz 106einhalb kritisieren wir insbesondere zwei Punkte:

1. die mangelnden Möglichkeiten der Mitarbeit und Mitbestimmung bei unserem
Bürgersender

2. die neue Musikfarbe im Tagesprogramm von LeineHertz 106einhalb
Wir als ehrenamtliche Mitarbeiter haben uns von der Geschäftsführung nie
eingeladen, sondern nur geduldet gefühlt. Wir haben das Gefühl, dass die Musik
unserer Specials nicht gewollt wurde.
Im Tagesprogramm wurden unsere Sendungen nicht beworben, von uns für das
Tagesprogramm im Auftrag der Geschäftsführung erstellte Elemente wurden nicht
eingesetzt.
Der Zugang zum Funkhaus zu unseren Sendezeiten ist nur unter unzumutbaren
Bedingungen möglich, um als berufstätige Bürger in den Abendstunden eine
Sendung zu produzieren, müssen wir mehrmals in den Sender kommen, um den
Schlüssel abzuholen und dann später wieder abzugeben.
Unseren Wünschen, wie beispielsweise der Wiedereröffnung des Gästebuchs auf der
LeineHertz Internetseite, um mit den Hörern und Hörerinnen zu kommunizieren
und auf deren Wünsche und Anregungen reagieren zu können, wurde bis heute
nicht nachgekommen.
Wir als redaktionelle Mitarbeiter wurden nicht an weitreichenden Entscheidungen
beteiligt, die den Sender betreffen, insbesondere in Bezug auf die Umstellung der
Musikfarbe. Eine Diskussion wurde uns von der Geschäftsführung untersagt, obwohl
es zu diesem Punkt eine Gesprächseinladung der fest angestellten Musikredakteure
gab. Im Nachhinein wurde von der Geschäftsführung öffentlich behauptet, mit den
Mitarbeitern wäre seit über einem Jahr eine Diskussion dazu geführt worden, was
einfach nicht der Wahrheit entspricht.
Wir als Macher der redaktionellen Musikspecials finden uns in der neuen Musikfarbe
nicht wieder. Nach unserer Auffassung ist es Aufgabe des Bürgerradios, die Vielfalt der
Kultur in unserer multikulturellen Stadt abzubilden und die Menschen an die große
Vielfalt des kulturellen Lebens heranzuführen. Als Aufgabe des Senders, nicht nur
unserer Musikspecials, sehen wir, die Menschen an die Musik auch jenseits des
Mainstreams heranzuführen, und auch die Bürger und Bürgerinnen einzuladen, die
einen anderen kulturellen Hintergrund haben. Hier sehen wir die Nische, in der sich ein
Bürgerradio in Hannover profilieren kann. Wir sind der Auffassung, dass sich das neue
Zielpublikum, das sich nur an den größten Hits erfreut, kein Interesse an der Musik
unserer Musikspecials haben kann. Wir bezweifeln auch, dass es überhaupt eine große
Hörerakzeptanz geben wird, da diese Musikfarbe bereits bei drei professionellen
Privatsendern in der Region Hannover zu hören ist.

Im Gegenteil, wir sind sogar der Überzeugung, dass auch mit dem Erhalt einer
vielfältigen Musikfarbe und mit Beteiligung der ehrenamtlichen Radiomacher eine
Steigerung der Hörerakzeptanz möglich wäre.

In unseren Augen ist LeineHertz 106einhalb, so wie es im Moment dasteht, kein
Bürgerradio, da der Bürger zu wenig Mitspracherecht hat, eine kulturelle Bereicherung
nicht erwünscht zu sein scheint und der Auftrag der publizistischen Ergänzung (siehe
Lizenzbescheid) nicht erfüllt wird.

Wir sind unter den momentanen Bedingungen nicht bereit, weiterhin für
LeineHertz 106einhalb zu arbeiten.

Unterzeichner:
Andreas Brüning (Soundexkursionen)
Philip Cordini (Beach Club)
Yasid Daghbouche (Too Hot)
Thomas Döpke (Soundexkursionen)
Karsten Fecht (Zounds)
Michel Golibrzuch (Nice and nicely done)
Dennis Horstmann (This is Funkaholic)
Bastian Kaminiarz (Beach Club)
Gerd Kespohl (Global Sightseeing Tour)
Fabian Kösters (Zounds)
Ulrike Laube (Get it on)
Holger Lüngen (Rare Trax)
Olaf Maikopf (Global Sightseeing Tour)
Oliver Müller (Beatbox, Soul Fever)
Benjamin Papke (5‐Points)
Marcel Peithmann (The Weekend starts here)
Ole Petersen (Bullerbü Express)
Peter Roth (Radio Jamaica, Soul Fever)
Nils Schumacher (Zounds)
Bernd Schwope (Groove Unlimited)
Uwe Standke (Absolut Blues)
Lasse Walther (Bullerbü Express)
Für Nachfragen stehen zur Verfügung:
Oliver Müller (0175‐10 00 221)
Peter Roth (0174‐81 23 055)

Zum Ausdrucken bitte auf den Link klicken.
Datei:2011.03.23_Leinehertz_Presseerklaerung_Musikredaktion.pdf
Details2: 
Datei2:
Details3: 
Datei3:
Details4: 
Datei4:
Details5: 
Datei5:
Details6: 
cod: 
Sicherheit: 
LiLi: 
Li: 
PraeRaLiLi: 
Volkslauf: 
Gewerbe: 
GewerbeLimmer: 
Wahl: 
BzR: 
SaLi: 
SuedstadtBult:Ja
SuedstadtBultGewerbe: 
SuedstadtBultSicherheit: 
Verbergen: