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Datum:21.01.11
Titel:PM zum Thema: Potentiale am Ihmeufer in Linden-Süd
Link:www.stadtteilforum-linden-sued.de
Details:Stellungnahme des Stadtteilforums Linden-Süd
Das Stadtteilforum Linden-Süd ist ein Gremium, das sich seit mittlerweile 10 Jahren um die
Entwicklung des Stadtteils kümmert. Es initiiert und unterstützt Projekte, die das Leben und
Arbeiten im Stadtteil verbessern. An dem Forum sind BürgerInnen und Vertretungen von
Einrichtungen, Initiativen und Vereinen des Stadtteils sowie der Politik beteiligt. Das Forum
zeichnet aus, dass sich seine Mitglieder engagiert und häufig ehrenamtlich für das
Gemeinwohl Linden-Süds einsetzen.
Aufgrund des breiten fachlichen Spektrums seiner Teilnehmenden und der gemeinsamen
Zielausrichtung auf die positive Entwicklung des Stadtteils, ist der Stellungnahme des
Stadtteilforums zur Gestaltung des Ihmeufers besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
In der Novembersitzung des Stadtteilforums Linden-Süd wurden die Freiflächen am
Ihmeufer, auf den bisherigen Ergebnissen aufbauend, thematisiert. Dazu wurden dem Forum
die am häufigsten genannten Vorschläge, sowohl aus den studentischen Entwürfen als auch
aus der Bürgerbefragung auf dem „Ein Tag am Fluss“, zur Priorisierung vorgelegt. Die vom
Quartiersmanagement durchgeführte Priorisierung erfolgte unter Berücksichtigung folgender
Frage:
Welche Maßnahmen zur positiven Entwicklung des Ihmeufers haben für das Stadtteilforum
besondere Priorität und sollen weiter verfolgt werden?
Zur Abstimmung standen die folgenden Verbesserungsvorschläge:
• Zugang zum Wasser schaffen (Steg, Treppenanlage),
• Beleuchtung schaffen,
• Zugänge zum Gebiet verbessern (Öffnen, Entree-Situationen schaffen),
• Parkplatz umgestalten (Verlegen, „imageprägenden“ Stadtplatz gestalten),
• Verbesserung des Wegenetzes (Verbreitern, Verlegen, Sichtbeziehungen),
• Veranstaltungsort schaffen (temporär nutzbar als Begegnungs- und Kulturstätte,
Lokalität),
VertreterInnen der
örtlichen Presse und
weiteren Medien
• Naturnähe erhalten und ausbauen,
• Ausstattung des Gebietes mit Möbeln (Sitzplätze, Grill, Spielgeräte, Kunst) sowie
• Pflege, Betreuung und Instandhaltung (lokale Parkranger, Dog-Station, Beete,
Sauberkeit, Soziale Kontrolle).
Alle Teilnehmenden konnten mit Punkten eine Priorisierung vornehmen. Dabei ergaben sich
vier Ansatzpunkte, deren Begründungen im Folgenden erläutert werden. Die ausgewählten
Ansatzpunkte sind:
• Zugang zum Wasser schaffen (18 Nennungen),
• Zugänge zum Gebiet verbessern (15 Nennungen),
• Veranstaltungsort schaffen (11 Nennungen) sowie
• Pflege, Betreuung und Instandhaltung (lokale Parkranger, Dog-Station, Beete,
Sauberkeit, Soziale Kontrolle) (11 Nennungen).

Begründungen und Aussagen zu den vier wichtigsten Verbesserungsvorschlägen
Zugänge zum Wasser schaffen
Mit der Schaffung von Zugängen zum Wasser würde sich die Aufenthalts- und
Erholungsqualität des Parks erhöhen. Des Weiteren wird ein Angebot geschaffen, das neue
Nutzergruppen anlocken kann und somit eine Nutzer-Durchmischung fördert. Die
Vorstellungen des Stadtteilforums reichen bei der Umsetzungsform von einem Steg bis hin
zu einem Strandstück.
Das Forum empfiehlt die vorhandene Wasserkante zum Stadtteil Linden-Süd für seine
BewohnerInnen besser erfahrbar und nutzbar zu machen sowie dadurch eine attraktivere
Außenwirkung für den Stadtteil zu erreichen. Neben einem möglichen Zugang müssen
Sichtbeziehungen zur Ihme hergestellt werden um diese stärker im zentralen Bewusstsein zu
verankern.

Zugänge zum Gebiet verbessern
Das Stadtteilforum misst diesem Punkt besondere Bedeutung zu, da der Park bislang von
außen kaum sichtbar ist. Bisher muss man diesen gezielt aufsuchen und wird nicht beim
Passieren der Parkgrenzen unmittelbar dazu ermutigt hineinzugehen.
Es sollten Sichtbeziehungen zum Park hergestellt und vorhandene Wege besser betont
werden. Dies gilt besonders für den wassernahen Zugang am Parkplatzareal in der
nördlichen Deisterstraße. Die verstärkte Einsicht erhöht zum einen das Interesse am Park
und zum anderen das Sicherheitsempfinden durch mögliche soziale Kontrolle von außen.
Dies gilt besonders für den Bereich entlang der Ricklinger Straße von der Legionsbrücke bis
zur Hautklinik, wo bspw. durch Ausdünnen des dichten Bewuchses die Einsehbarkeit
verbessert werden könnte.
Die vorhandenen Zugänge zum Gebiet müssen insgesamt einladender und übersichtlicher
gestaltet werden. Dies könnte in Form von Beleuchtung an Eingängen, Schildern und
Wegweisern, einer Übersichtskarte, farbigen Steine oder Straßenbemalungen umgesetzt
werden. Handlungsbedarf besteht vor allem bei den Wegen um den Parkplatz nördlich der
Hautklinik, die vom Stadtteilforum als nicht erkennbar eingestuft werden.

Veranstaltungsort schaffen
Eine Lokalität oder ein temporär nutzbarer Veranstaltungsort, als Begegnungs- und
Kulturstätte, erhöht die Attraktivität des Parks. Insbesondere die Brückenidee von Netzwerk
Lebenskunst scheint mit wenig Aufwand umsetzbar. Sie eignet sich besonders gut, da nichts
Neues gebaut werden muss und kaum AnwohnerInnen vorhanden sind, die durch Lärm bei
Veranstaltungen belastet werden könnten. Ganz nach dem Motto „Umnutzen anstatt neu zu
Bauen“ könnte der Brückenbereich von einem bisherigen Angstraum zu einem beliebten
Aufenthaltsort umgestaltet werden.
Auch die Schaffung weiterer Veranstaltungsorte (offener Pavillon, Areal der Hautklinik,
Strandbar etc.) auf dem Parkgelände entlang der Ihme wird vom Stadtteilforum als positives
Belebungspotenzial und Möglichkeit des aufeinander Zugehens verschiedenster
Bevölkerungs- und Nutzergruppen begrüßt.

Pflege, Betreuung und Instandhaltung
Das Stadtteilforum Linden-Süd sieht in der Pflege, Betreuung und Instandhaltung des Parks
eine übergeordnete Aufgabe. Zurzeit prägen spezielle Nutzergruppen und viel Müll das
negative Gesamtbild.
Es wird vorgeschlagen die soziale Kontrolle aus dem Stadtteil heraus zu organisieren.
Möglich wären Patenschaften (Vereine, größere Gruppen) oder die regelmäßige Pflege
bspw. durch Pico-Bello. Das „Müllverhalten“ sollte erzieherisch, pädagogisch beeinflusst
werden und nicht mit dem erhobenen Zeigefinger erfolgen.
Zur Erstellung und Weiterentwicklung eines ganzheitlichen Betreuungs- und
Pflegekonzeptes bedarf es der interdisziplinären Zusammenarbeit von Stadtteilakteuren,
BewohnerInnen, Verwaltung und Politik.
Sauberkeit und Sicherheit gehören zum Wohlfühlen dazu. Die Pflege, Betreuung und
Instandhaltung ist somit die Grundlage für die nachhaltige, positive Entwicklung des
Ihmeufers.

Umgang mit der Stellungnahme des Stadtteilforums
Die erbrachten Ergebnisse des Wettbewerbs, der Befragung und der internen Diskussion im
Stadtteilforum Linden-Süd und weit darüber hinaus, haben gezeigt, dass die Akteure des
Stadtteils in der Mitgestaltung am Ihmeufer im Zuge einer Neukonzeptionierung des
Hautklinik-Areals, eine große Entwicklungschance für den Stadtteil sehen. Hierbei betrachtet
das Forum die priorisierten Verbesserungsvorschläge auch als eigenen Arbeitsauftrag.
Das Stadtteilforum möchte diese Bewertung aber auch als Standpunkt verstanden wissen,
mit dessen Realisierung sich auch die Stadtverwaltung und die Politik im weiteren Umgang
mit der Umnutzung der Hautklinik samt Grünflächen, beschäftigen sollte.

Zum Ausdrucken und mehr bitte auf den Link klicken.
Datei:2011.01.18_20110118_Pressemitteilung_STF_Linden-Sued.pdf
Details2:

"Grüne Potentiale im Stadtteil Linden-Süd" (6 MB)
Datei2:2011.01.18_Dokumentation_110103_Mailversion_Linden-Sued.pdf
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