| Details: | „Jesus ist mein Bruder“ - Schura Niedersachsen für Religionsfreiheit im In- und Ausland
Erklärung anlässlich des Attentates an koptischen Christen in Ägypten
Mohammed sagte: „Jesus ist mein Bruder“. Wie können denn all jene, die Jesu Spuren aufrichtig und in Lie-be folgen, unsere Feinde sein? Wenn der Koran sagt, dass Christen und Juden, die gläubig sind und gute Werke tun, des Heils teilhaftig werden, dann ist kein Raum für Gewalt und Unterdrückung.
Avni Altiner, Vorsitzender des Landesverbandes der Muslime in Niedersachsen, betont, dass die Muslime in Niedersachsen für den Schutz der Religionsfreiheit in aller Welt eintreten. Sie empfinden Trauer und Solida-rität mit ihren christlichen Glaubensgeschwistern, in Ägypten und - so Altiner am Dreikönigstage - beson-ders auch mit der koptischen Gemeinde in Lehrte bei Hannover. Wir sprechen allen Opferfamilien und dem großartigen ägyptischen Volk unser herzliches und bleibendes Beileid aus.
Schura Niedersachsen versichert, dass die Täter des Bombenanschlages im ägyptischen Alexandria am Neu-jahrsabend und ihre „Ratgeber“ nicht Anhänger des Islams sein können, denn Gott sagt eindeutig im Koran: “Wer einen Unschuldigen tötet, verhält sich, als ob er Mord an allen Menschen begangen hätte”. Diese Leute beleidigen mit ihrer menschenverachtenden Ideologie gläubige Menschen in aller Welt. Muslime in Nieder-sachsen sehen auch die Ziele der Integration gefährdet, denn solche Taten polarisieren und erzeugen Hass, beileibe kein guter Ratgeber!
Wir hoffen, dass die guten Beziehungen Deutschlands und Niedersachsens zum christlichen und islamischen Ägypten und in der Welt nicht belastet werden und niemand diese auf Kosten der Menschen und friedlichen Völker instrumentalisiert.
Schura hat aus gutem Grund extremistischen Grüppchen in Niedersachsen den Zutritt zur Verbandsmitglied-schaft verwehrt. Altiner: „Was wir jetzt brauchen, sind Deeskalation, Frieden, Solidarität und Besonnenheit. Wir fordern von den muslimischen Autoritäten in aller Welt, den Terrorismus so glasklar zu verurteilen, dass jeder Sympathisant und Mittäter, der Motivation oder Berechtigung aus dem Islam ableitet, erkennen muss, außerhalb der göttlichen Rechtleitung und damit außerhalb der Gemeinschaft der Muslime zu stehen!“
Firouz Vladi (Ref. Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand)
Schura Niedersachsen e.V., Hannover, 6.01.11
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