| Details: | Der hannoversche SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Jüttner hat an-gekündigt, Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann zu einem ge-meinsamen Rundgang durch den hannoverschen Stadtteil Linden einzuladen. Hintergrund ist Schünemanns Vorschlag gewesen, die Anzahl der Polizei-streifen in „islamisch geprägten Stadtvierteln“ erhöhen zu wollen, um eine „schleichende Islamisierung“ zu stoppen. Als Beispiel hatte Schünemann u.a. Hannover-Linden genannt.
„Ich lade den Herrn Innenminister dazu ein, mit mir gemeinsam Linden zu be-suchen, damit er sich vor Ort ein Bild machen kann vom Stadtteil, den dort arbeitenden Initiativen und der dortigen Kultur. Vielleicht überlegt er sich danach, ob es ratsam war, einen ganzen Stadtteil zu diffamieren“, sagte Jüttner am Montag in Hannover.
Der SPD-Abgeordnete kündigte zudem eine Kleine Anfrage an die Landes-regierung an. Darin fragt Jüttner, welche Erkenntnisse Schünemann als Grundlage für seine Behauptung vorlagen, in Linden finde eine „schleichende Islamisierung“ statt. Außerdem will Jüttner vom Innenminister eine Bewertung der bisherigen Integrationsarbeit der Stadt Hannover haben und wissen, welche eigenen Maßnahmen das Land unternommen habe, damit sich „Ge-meinden und Stadtteile mit hohem Migrantenanteil sozial, kulturell und bildungspolitisch gut entwickeln können“.
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