Details: | Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass einige Anlieger die ihnen liebgewordenen Grünfläche erhalten wollen, meint FDP Bezirksratsherr Jan Olof Kuntze. Wenn man aber eine Güterabwägung zwischen den Interessen der potentiellen Hochwasserbetroffenen und den Befürwortern des uneingeschränkten Erhaltes der Grünflächen am Ihmeufer macht, so muss man dem Hochwasserschutz den Vorrang geben. Das Klima verändert sich nun mal und damit auch die Auswirkungen auf unsere Umgebung, dem müssen wir Rechnung tragen. Ein gleichmäßiger Abfluss verhindert den Rückstau Richtung Linden – Limmer und eine Hochwasserwelle in Ricklingen, Bäume kann man wieder Pflanzen, aber Existenzen und vernichtetes Eigentum der Betroffenen sind nicht so schnell wieder aufzubauen. Mit dem Neubau der Benno - Ohnsorg - Brücke wurde der erste Schritt hierzu gemacht, die Abholzungen sind nun die logische Konsequenz für die Umsetzung eines wirkungsvollen Hochwasserschutzes.
Vielleicht sollten die Grünen bevor sie wieder wie letzte Woche im Bezirksrat, auf einer Protestwelle mitreiten, sich erst einmal mit den Auswirkungen der Hochwasserwellen in Hannover vom Februar 1945 vertraut machen. Bei einem Leinepegel von 7,88m waren große Teile von Hannover überschwemmt und in Linden standen einzelne Straßenzüge sogar bis zu 1,65m unter Wasser.
Jan Olof Kuntze FDP Bezirksratsherr Stadtbezirk Linden - Limmer
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