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»Tintenfassmadonna«
Neue Leihgabe für die Landesgalerie
Bis 2014 wird das Landesmuseum Hannover die Tintenfassmadonna aus dem Hildesheimer Dom beherbergen. Bevor die lebensgroße Holzfigur in die Schausammlung integriert wird, erfolgt vorab die Restaurierung in den Werkstätten des Hauses.
Im Zuge der Umbauten des Dom-Museums überreichte Direktor Dr. Michael Brandt am Freitagvormittag die farbig gefasste Madonnenfigur an die Landesgalerie. Aufgrund von Umwelteinflüssen ist die Domstatue restaurierungsbedürftig. Die Aufarbeitung der Skulptur erfolgt in Kooperation mit der »Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst« in Hildesheim (HAWK) und beinhaltet als Thema einer Abschlussarbeit sowohl die Konzeption als auch die betreute Restaurierung der Marienstatue.
Vermutlich um 1430 in Niedersachsen aus Eichenholz gefertigt, misst die Madonna 180 cm und schmückte ursprünglich den Kapitelsaal des Mariendoms in Hildesheim. Der Bildhauer ist nicht überliefert.
Der Name der Statue ergibt sich aus der seltenen Darstellung von Mutter und Sohn: die Marienfigur hält in der rechten Hand ein Tintenfass. Das Kind auf ihrem linken Arm wird mit einer Schreibfeder sowie einer Schreibrolle dargestellt.
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