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Datum:15.03.10
Titel:Anlieferung von Gasturbine und Generator im Heizkraftwerk Linden erfolgt
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Details:Seit dem Dienstagmorgen, 09.03.2010, (1.00 Uhr) erfolgte die Anlieferung der über 90 Tonnen schweren Gasturbine im Heizkraftwerk Linden, die Anlieferung des 120 Tonnen schweren Generators steht kurz bevor. Die aus Belfort (Frankreich) am Nordhafen eintreffenden Komponenten werden jeweils nachts per LKW in die Elisenstraße gefahren. Die überlangen Schwerlast-Tieflader müssen zunächst um einige Achsen gekürzt werden, um auf den Hof des Kraftwerks zu gelangen. Anschließend werden die beiden bis auf weiteres in Schutzhüllen verbleibenden Kraftwerkskomponenten im Inneren des Maschinenhauses mit Hilfe des Hallenkranes zum Turbinentisch verfahren.

Seit der Demontage des Kamins auf Kesselhaus 1 im Herbst 2009 ist im Lindener Heizkraftwerk viel passiert. Im Maschinenhaus etwa wurden über 800 Tonnen Stahlbeton für den sogenannten Gasturbinentisch verbaut. Dieses Fundament für die Gasturbine und den Generator ist aufgrund der während des Anlagenbetriebes entstehenden Schwingungen auf zahlreichen Stahlfedern gelagert und damit von der Umgebung entkoppelt.

Christoph Kollenda, Hauptabteilungsleiter Produktion der Stadtwerke Hannover AG, erläuterte zum Kraftwerksmodernisierungsprojekt: „Wir liegen bei den Arbeiten derzeit gut im Plan. Mit der Gasturbine und dem Generator sind zwei wesentliche Großkomponenten in Hannover eingetroffen. Nun geht es daran, diese Komponenten in die Anlage einzufügen, so zum Beispiel die Verbindung mit dem bereits installierten riesigen Abgasrohr von viereinhalb Meter Durchmesser herzustellen. Insgesamt liegen noch viele Aktivitäten vor uns, bis wir gegen Ende 2011 die gesamte modernisierte Anlage in Betrieb nehmen können.“

An weiteren Stellen des Kraftwerks herrscht ebenfalls reger Betrieb. Der von außen deutlich sichtbare Großkran ist stetig dabei, Stahlelemente von oben in das rund 65 Meter hohe Kesselhaus 1 einzuführen, wo in diesem Jahr rund 425 Tonnen Stahl verbaut werden. An dieser Stahlkonstruktion wird dann der rund 1.400 Tonnen schwere Abhitzekessel hängen.

Direkt neben dem Kesselhaus 1 wird derzeit der obere Teil des Hilfsmaschinenhauses abgetragen, um Platz für die neue Luftansaugung der Gasturbine zu schaffen.

Anlässlich der Lieferung der Großkomponenten Gasturbine und Generator vermittelte Christoph Kollenda im Pressegespräch einen Überblick der weiteren wesentlichen Arbeiten und Meilensteinen des Modernisierungsprojekts im Herzen des Stadtteils Linden. Das gesamte Jahr 2010 über läuft die Errichtung des Abhitzedampfkessels im zurzeit noch weitgehend leer stehenden Kesselhaus 1. In der tragenden Stahlkonstruktion des rund 65 Meter hohen Kesselhauses wurden Streben versetzt, um den neuen Kessel aufnehmen zu können.

Der Bau der Luftansaugung für die neue Gasturbine zwischen Kesselhaus 1 und 2 soll ab Mai 2010 erfolgen. Mit dem Neubau des Kamins auf Kesselhaus 1 wird ab September 2010 gerechnet. Auch hierfür sind dann großvolumige Schwertransporte notwendig. Die erstmalige Inbetriebsetzung, ein sogenanntes „erstes Feuer“ in der neuen Gasturbine, ist für November 2010 geplant.

Nach der Heizperiode 2010/2011 wird das gesamte Kraftwerk abgeschaltet, um ab Frühjahr 2011 die bisherige, inzwischen 50 Jahre Dienst tuende Dampfturbine und ihren Generator zu erneuern. Die Anlieferung dieser neuen Komponenten ist für Mai 2011 geplant. Im Herbst 2011 soll das komplett modernisierte Kraftwerk, dann mit zwei Gasturbinen erheblich leistungsstärker, wieder ans Netz gehen.
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