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Datum:26.01.10
Titel:Polizei: Monika P. - Die Mordkommission "Rose" bittet um Mithilfe - 3.000 € Belohnung
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Details:Polizei: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover "Mordkommission Rose" / Nachtrag zu diversen Presseinformationen Polizei setzt Belohnung aus

Hannover (ots) - Im Fall Monika P. bitten die Staatsanwaltschaft und die Polizeidirektion Hannover nochmals die Bevölkerung um Mithilfe. Die Polizei hat jetzt im Einvernehmen mit der Staatsanwaltschaft Hannover eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zur Verurteilung des Täters bzw. der Täter führen.
Die "Mordkommission Rose" gibt darüber hinaus weitere Einzelheiten zum Fall "Monika P." bekannt.

- Gefunden wurden am 4. Januar der Torso und die abgetrennten Beine des 24-jährigen Opfers. Die Leichenteile waren, verpackt in blauen Plastiksäcken, am Ihmeufer unter der Legionsbrücke in Hannover abgelegt worden. Die Ermittler suchen also seither nach dem ebenfalls abgetrennten Kopf und den Armen von Monika P. Es ist weiterhin unklar, was der oder die Täter mit den weiteren Leichenteilen gemacht haben.
- Die Mordkommission geht davon aus, dass bei der Tatausführung sehr viel Blut geflossen ist. Der Täter musste danach möglicherweise Spuren beseitigen bzw.verschwinden lassen, zum Beispiel eine blutige Matratze, einen Teppich oder eine Decke.
- Die Leichenteile sind in gefrorenem Zustand aufgefunden worden. Die Mordermittler halten es für denkbar, dass der oder die Täter die zerstückelte Leiche vor dem Verpacken zunächst zwischengelagert haben, zum Beispiel in einer Gefriertruhe oder aber im Freien.

Vor diesem Hintergrund appelliert die Mordkommission jetzt ganz gezielt an das direkte Umfeld des Täters bzw. der Täter. Es muss irgendjemandem eine Veränderung bei dem Gesuchten aufgefallen sein - zum Beispiel auffälliges Verhalten in der Zeit nach der Silvesternacht. Außerdem sind plötzliche Veränderungen in einer Wohnung möglich, etwa ein verschwundener Teppich oder eine verschwundene Decke. Die Ermittlungen konzentrieren sich unter anderem nach dem zweimaligen Einsatz so genannter "Mantrailer", speziell ausgebildeter Spürhunde, auf den Stadtteil Linden-Süd.

Rückblick: Passanten hatten am Montag, 04.01.2010 gegen 15:30 Uhr verdächtige blaue Plastiksäcke am Ihmeufer unterhalb der Legionsbrücke an der Ritter-Brüning-Straße festgestellt und die Polizei gerufen. Die alarmierten Beamten erkannten bei näherem Betrachten einen menschlichen Torso und die abgetrennten Beine. Eine Untersuchung ergab, dass es sich hierbei um die sterblichen Überreste der 24 Jahre alten Monika P. aus Hannover handelt, die von ihrer Mutter am selben Tag als vermisst gemeldet worden war. Den Ermittlern war das Opfer als Gelegenheitsprostituierte auf dem Hannoverschen Straßenstrich bekannt. Die Kriminalpolizei Hannover richtete eine Mordkommission ein, die seither nach dem oder den noch unbekannten Tätern sucht.

Ersten Ermittlungen zufolge hatte die junge Frau am Neujahrsmorgen gegen 02:00 Uhr eine Silvesterfeier an der Elisenstraße verlassen.
Ein Zeuge will die 24-Jährige anschließend noch in einer Stadtbahn in Richtung der Innenstadt gesehen haben. Danach verliert sich ihre Spur. Nach einem ersten Zeugenaufruf meldeten sich weitere Personen bei der Polizei, die die verdächtigen blauen Plastiksäcke bereits am Samstag, 02.01.2010, gegen 09:30 Uhr am Fundort an der Ihme gesehen hatten. Die Ermittler können aus diesem Grunde den Tatzeitraum auf die Zeit zwischen dem 01.01.2010, 02:00 Uhr bis 02.01.2010, 09:30 Uhr eingrenzen. Die Fahnder erhoffen sich insbesondere neue Aufschlüsse durch die Untersuchung der Plastiksäcke, in denen die Leichenteile abgelegt worden waren. An diesen fanden sie unter anderem gentechnische Spuren, deren Begutachtung möglicherweise neue Hinweise auf den Täter bringen könnte. Diese Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.

Die "Mordkommission Rose" bittet nochmals die Bevölkerung und jetzt auch konkret das Umfeld des gesuchten Täters um Mithilfe.
- Wer hat bei einer Person im Bekanntenkreis nach Silvester auffällige Veränderungen im Verhalten bemerkt?
- Gibt es eine Wohnung, in der seit Silvester Einrichtungsgegenstände fehlen, zum Beispiel eine Matratze, ein Teppich oder eine Decke?
- Wer kann zu einer möglichen Zwischenlagerung der Leiche Angaben machen?
- Wer hat Monika P. in der Silvesternacht oder Neujahr in der City oder in Linden gesehen?
- Ist an der Legionsbrücke oder in der Umgebung jemand mit einem Kleinfahrzeug, einem Handwagen, einem Fahrradanhänger oder einem Schlitten gesehen worden? (Es ist denkbar, dass die Leichenteile auf diese Weise zur Ihme gebracht worden sind.)
- Wer kann etwas zu den offenbar zuletzt getragenen Kleidungsstücken des Opfers sagen, die weder bei den Leichenteilen noch in der Wohnung der 24-Jährigen gefunden worden sind? (Dabei handelt es sich um eine hellbraune Daunenjacke in Größe 42/44, einen dunkelgrauen Kapuzenpulli, schwarze Winterstiefel mit umgekrempeltem Schaft und eine schwarze Stofftasche mit hellem Aufdruck.)

Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0511 109-5555 entgegen. Für Hinweise, die zur Verurteilung des Täters führen, ist jetzt eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt. / sw/hol

(Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für an der Straftat nicht beteiligte Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.)
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