| Details: | „Ein guter Korbjäger springt nicht höher als nötig..“ oder wie ging die alte Jagdweisheit nochmal? Mit einem 77:57 hat man sich am Samstag sicher nicht mit Ruhm bekleckert, nichtsdestotrotz konnte man mit diesem Sieg Anschluss zur oberen Tabellenhälfte halten.
Erfreulich am 8. Spieltag war auch, dass man nach rund 20 Jahren wieder die legendäre Anzeigetafel auf dem Lindener Berg in Betrieb nehmen konnte. Ein Hauch von Nostalgie lag in der Luft.
Verletzungsbedingt nahmen die Korbjäger gegen Bramfeld die Fährte ohne Alleskönner Kalvis Sprude auf. Der Trupp der Gäste bestand jedoch ebenfalls aus lediglich 7 Spielern, sodass Sprudes Ausfall nur wenig für Beunruhigung sorgte. Beunruhigend schienen eher die Leistungen beider Mannschaften in der Anfangsphase. Ein 2:4 nach knapp 5 Minuten erweckte den Eindruck, als wären die Kontrahenten noch ein wenig eingefroren vom langen Weg auf das Lindener Jagdschloss. US-Amerikaner Gary Gibson taute zuerst auf und belebte das Spiel der Korbjäger mit einem Korbleger und einigen Vorlagen für seine Mannschaftskameraden, sodass in den folgenden vier Minuten ein 15:2-Lauf eingefahren werden konnte. Andreas Scholl wollte nicht zulassen, dass seine Mannschaft schon im ersten Viertel den Anschluss verliert und steuerte mit sieben schnellen Punkten zum 19:17 Viertelendstand bei.
Im zweiten Viertel präsentierten sich die Gäste aus Hamburg als unerbittliche Arbeiter. Während die Korbjäger vor allem über Einzelaktionen ihr Glück versuchten und dabei oft an der 2-Meter-Mauer um Robert Matschke scheiterten, blieben die Bramfelder hartnäckig. Es folgte ein offener Schlagabtausch, welcher im 38:30 Halbzeitstand mündete. Das hatten sich die Jäger anders vorgestellt...
Die zweite Hälfte eröffnete Flügelspieler Timo Thomas direkt mit einem 3er für seine Hannoveraner und man hoffte, dass nun endlich ein Hauch von Jagdfieber aufkommen würde, doch Bramfeld war nicht abzuschütteln. Aufgrund spielerisch eher einseitiger Leistungen der Korbjäger blieb der SV durchgehend auf 12 Punkten dran. Der erhoffte Kantersieg sollte an diesem Samstagabend also ausbleiben. Bemerkenswert war dennoch die recht ausgeglichene Punkteverteilung der Korbjäger. Fünf Spieler punkteten zweistellig. Zudem feierte auch der 15-Jährige Stefan Gligorijevic sein Regionalligadebut. Mit 58:43 sollte man schließlich in das Schlussviertel starten.
Drei Viertel unerbittlicher Arbeit hatte Spuren bei der Mannschaft aus Bramfeld hinterlassen und der Jagdinstinkt der Hannoveraner trog sie nicht als sie die Chance witterten weiter davonzuziehen. Es folgte ein 17:1-Lauf bis drei Minuten vor Abpfiff. Eine Auszeit von SV-Trainer Christian Preibisch brachte die Gäste nochmal ansatzweise auf die Spur, der Drops war jedoch schon einige Zeit früher gelutscht.
Mit 77:57 blieb man am Samstag deutlich unter seinen Möglichkeiten, behielt das Spiel jedoch durchgehend in der Hand. Nächsten Samstag packen die Korbjäger ihren Sack dann für die Auswärtspartie bei den Bodfeld Baskets aus dem Oberharz. Diese residieren derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Vorbericht folgt.
Waidmannsheil liebe Jagdfreunde!
Punkte der Korbjäger: Birkenhagen 3, Pejchar 5, Zaletskiy 12, Lodders 12, Gibson 12, Kakad 11, Cvijanovic 6, Thomas 10, Leck 6
NW
24.11.13 |
