| Details: | Die rund 560 Kilometer reisten die personalgeschwächten Korbjäger heute leider ohne 2 Punkte mit nach Hause zu nehmen. Mit 44:61 musste man sich jungen und vor allem physisch starken Albatrossen geschlagen geben.
Die Anfangsphase der Partie begann soweit nach dem Geschmack der Korbjäger. Man fand den offenen Mitspieler und konnte unnötige Fehler des Gastgebers in Punkte verwandeln, sodass es nach vier Minuten verdient 7:2 für die Männer von der Leine stand. An einem richtig guten Tag hätten vielleicht noch mehr Würfe ihr Ziel getroffen, doch über so einen guten Start in der Hauptstadt wollte man sich zunächst nicht beklagen.
Langsam wachten auch die Berliner Jungs auf und fingen an den Korb aus der Distanz regelrecht zu bombardieren, womit sie sichtlich Erfolg hatten. Nach sieben Minuten war die Führung der Korbjäger dahin und Alba auf 9:16 dabei davonzuziehen. Engländer Rishi Kakad übernahm Verantwortung und hielt seine Korbjäger mit zwei 3ern in Folge im Spiel. Dennoch ging Berlin mit einer 17:20-Führung in die Viertelpause.
Die Personalschwäche (S. Leck verletzt, M. Birkenhagen persönliche Gründe) des heutigen Abends machte sich nun bereits im zweiten Spielabschnitt bemerkbar. Die Körperlichkeit des Gastgebers und die Toleranz der Schiedsrichter waren die Korbjäger nicht gewohnt und taten sich nun enorm schwer Schritt zu halten. Ein Korbleger von Kakad und ein Tip-In von Sprude sollten die einzigen Punkte bleiben, die die Grünen in diesem Viertel erzielten. Berlin hingegen legte ab der 14. Minute einen 10:0-Lauf bis zum Ende der ersten Halbzeit hin und sicherte damit den 21:37 Punktestand zur Halbzeit. Leider muss man zugeben, dass diese Führung angesichts der Leistung der Korbjäger sogar gerechtfertigt war.
Trotz dieses desolaten zweiten Viertels starteten die Korbjäger relativ gut in die zweite Hälfte und konnten Alba auf 11 Punkten halten während man selbst 17 erzielte. Vor allem Arthur Zaletskiy blühte im dritten Viertel auf und erzielte 12 seiner insgesamt 16 Punkte in diesem Spielabschnitt. Alba schien nachlässiger zu werden und ließ die Korbjäger bis zum Viertelende auf 38:48 rankommen. Ging da noch was?
Das Momentum des dritten Viertels nahmen die Hannoveraner in den letzten Spielabschnitt mit. Ein Korbleger von Pejchar und ein schön ausgespielter Spielzug mit Abschluss durch Kakad brachten die Korbjäger in der 32. Minute auf 42:48 heran und Alba nochmal ins Schwitzen. Unglücklicherweise verletzte sich in dieser Phase Allroundtalent Sprude am Sprunggelenk und musste ausgewechselt werden, was Alba als Gelegenheit betrachtete einen 13:2-Lauf zu starten und damit den Deckel auf die Partie zu setzen. Die Distanzwürfe, die sonst als Stärke der Korbjäger gelten, fanden auch in diesem Viertel nicht mehr ihr Ziel. Insgesamt traf man 2 von 18 3ern während Alba mit 10 aus 30 aufwartete, was unter anderem auch den Unterschied am heutigen Abend ausmachte.
Die Korbjäger gratulieren Alba Berlin zu diesem verdienten Sieg und werden bis zum nächsten Samstag nochmal die Wurfhand justieren. Dann ist Tabellenschlusslicht Bramfeld zu Gast. Vorbericht folgt.
Punkteverteilung Korbjäger: Pejchar 5, Lodders 4, Sprude 5, Cvijanovic 2, Zaletskiy 16, Gibson 2, Kakad 10, Thomas
16.11.2013
NW
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