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Datum:21.08.13
Titel:

Grüne/Caritas: Landtagsabgeordnete Maaret Westphely absolviert Kurzpraktikum in der Schuldnerberatung

Link:www.caritas-hannover.de
Details:Anpacken statt Zuschauen – Professionelle Hilfestellung für Menschen in der Schuldenfalle

Hannover (cke), 20.08.2013
Im Rahmen der von Caritas und Diakonie gestarteten Aktion „Anpacken statt Zuschauen“ wurden knapp 30 Junior- und Profipolitiker/-innen gewonnen, die sich bereit erklärten, einige Stunden in einer ausgewählten sozialen Einrichtung der Caritas bzw. der Diakonie zu hospitieren.
Als eine der Ersten folgte die Landtagsabgeordnete Maaret Westphely (Bündnis90/DieGrünen) der Einladung und absolvierte heute in der Schuldnerberatungsstelle des Caritasverbandes Hannover e. V. ein Kurzpraktikum. Hierbei informierte sich die junge Politikerin über die Arbeit der Einrichtung, indem sie dem erfahrenen Schuldnerberater Matthias Wenzel über die Schulter schaute und gemeinsam mit ihm sogar ein Klienten – Erstgespräch durchführte.
Im anschließenden Pressegespräch mit Dr. Andreas Schubert, Vorstand des Caritasverbandes Hannover, Matthias Wenzel und weiteren Gästen drückte die gebürtige Hannoveranerin ihre große Anerkennung für die wichtige Arbeit der Beratungsstelle aus. Als Wirtschaftspolitikerin habe sie gerade unter Berücksichtigung der steigenden Verschuldungsproblematik in Niedersachsen ein großes Interesse, sich auch und insbesondere direkt vor Ort einen Einblick in die soziale Wirklichkeit der ausgewählten Dienststellen und der dort hilfesuchenden Menschen zu verschaffen. Gerade deshalb seien Ihre Vorfreude und Motivation im Hinblick auf das Praktikum sehr groß gewesen, so Westphely.
Die Grünen-Politikerin bedankte sich für die gewonnene Erfahrung, wie die konkrete Schuldnerberatung und Schuldenregulierung funktioniert und zeigte sich tief beeindruckt, wie beruhigend sich bereits ein erstes klärendes Gespräch auf die Betroffenen auswirke. Überschuldeten Menschen Auswege aus ihrer prekären Situation aufzuzeigen sei schließlich ein wichtiger Schritt um „Licht ans Ende eines oftmals langen und dunklen Tunnels“ zu bringen.
Caritasvorstand Andreas Schubert betonte, dass eine nachhaltige Entschuldung nur erfolgreich möglich sei, wenn nicht nur „reguliert“ würde, sondern im Rahmen einer sozialen Schuldnerberatung alle Aspekte, die zur Überschuldung geführt hätten, Platz finden und die Betroffenen zum Beispiel auch während der 6 Jahre einer Privatinsolvenz begleitet würden.
Matthias Wenzel ergänzte, dass diese Form der Schuldnerberatung oftmals nur durch gute Vernetzung mit anderen sozialen Einrichtungen und Diensten funktioniere, wie sie zum Beispiel die Caritas in Hannover mit der Lebens- und Sozialberatung, der Sucht-, Krebs- und Migrationsberatung vorhalte. Aber ein vorrangiges Problem in der Schuldnerberatung sei derzeit, dass Klienten kaum noch bezahlbare Wohnungen finden würden, mit hohen Energiekosten zu kämpfen und natürlich auf Grund vorhandener Schufaeinträge es besonders schwer bei Vermietern hätten.
Maaret Westphely machte deutlich, dass zukünftig ein Umdenken bei der Städteentwicklung, hinsichtlich des sozialen Wohnungsbaus und einer ökologischen und bezahlbaren Gebäudesanierung erfolgen und dass der Wohnungsbau für Einkommensschwache weiterhin durch den Bund gefördert und ausgebaut werden müsse.
Zusammenfassend unterstrichen sowohl Schubert, Wenzel als auch Westphely die Forderung nach einem stärkeren Verbraucherschutz und Maaret Westphely betonte, sicherlich auch im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl, wie wichtig die Themen Mindestlöhne sowie eine höhere Belastung der Reichen zu Gunsten der Ärmeren in unserer Gesellschaft seien, um die soziale Gerechtigkeit und Teilhabe in Deutschland zu stärken.

Caritasverband Hannover e. V.
Leibnizufer 13 - 15
30169 Hannover
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Details2:Von links: Caritasvorstand Dr. Andreas Schubert, MdL Maaret Westphely, Schuldnerberater Matthias Wenzel
Foto: Christiane Kemper
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