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Datum:07.06.13
Titel:

SPIELWELTEN ein Platz „mitten im Leben“. Treffpunkt zwischen Schule, Kiosk, Imbiss und Haltestelle eröffnet

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Details:Pressemitteilung der Stadt Hannover

Das Projekt "SpielWelten" in Linden
Im Jahr 2011 beschloss der Bezirksrat Linden-Limmer, dass der in die Jahre gekommene Spielplatz an der Beethovenstraße durch die Stadt erneuert werden soll. Dieses sollte im Rahmen eines besonderen Beteiligungsprojektes und mit Einbeziehung der EinwohnerInnen aus dem Stadtteil geschehen. Die verschiedenen Schwerpunkte der ProjektteilnehmerInnen und das besondere Konzept, das dem Projekt zugrunde liegt, haben einen ganz besonderen Spielplatz entstehen lassen.
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Details2:Bürgermeisterin Regine Kramarek (Grüne) schneidet das Absperrband durch - der neue Spielplatz ist eröffnet



Idee und Umsetzung
Das Konzept nennt sich "SpielWelten", da es eine multikulturelle Gemeinschaftsleistung vieler Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Nationalität darstellt. SpielWelten soll nicht nur eine bestimmte Altersklasse von Kindern ansprechen, sondern herkömmliche, bekannte Spielgeräte durch vielfältig zu nutzende, begehbare Skulpturen und gemeinschaftlich nutzbare Spielangebote ersetzen. Auch die auf vielen Spielplätzen eher vernachlässigte Gruppe der Jugendlichen ab zwölf Jahren soll durch eine besondere Gestaltung und passende Angebote angesprochen werden, da sich Jugendliche aus den umliegenden Schulen, aber auch aus dem unmittelbaren Umfeld häufig auf dem Spielgelände Beethovenstraße aufhalten. Mit SpielWelten soll Jugendlichen und Kindern ein Platz "mitten im Leben" geboten werden, ein Treffpunkt zwischen Schule, Kiosk, Imbiss und Haltestelle. Die eher geringe Platzgröße von 460 Quadratmetern wird dabei durch ihre besonders zentrale und gut zugängliche Lage wettgemacht.

In der Realisierung des Platzes ist ein aufregendes Wandgraffiti mit künstlerisch verfremdeten Szenen aus Linden und den Portraits der teilnehmenden Personen entstanden. Dieses Graffitikunstwerk gibt dem Spielplatz zusätzlichen Raum und einen attraktiven Hintergrund. Zahlreiche Keramikmosaiken, die dem Platz in Verbindung mit seinen Skulpturen eine sehr individuelle Note verleihen, wurden von Schulkindern hergestellt. Historische Baumaterialien, die vor der Abrissbirne gerettet werden konnten, wurden bei der Gestaltung verwendet und sind in ihrem "zweiten Leben" zu bespiel- und begehbaren Kunstwerken geworden. Ein freundlicher Drache beschützt den Platz und legt sich wie ein wärmender Schal um seine rückwärtige Grenze. Sein Schuppenkleid aus hunderten von Handabdrücken ist im Rahmen eines Workshops mit Kindern entstanden.
Darüber hinaus wurden auch einige moderne Spielgeräte aufgestellt, die für ältere Kinder und Jugendliche zeitgemäße Spielangebote bieten. Darunter ein Fußballkicker und zwei Geschicklichkeitsspiele, die zur Konzentration und zum spielerischen Wettkampf anspornen. Es gibt Sitz- und Lagermöglichkeiten zum "abhängen", aber auch eine ruhige Spielecke für Eltern mit kleineren Kindern mit einem Trampolin und einer Buddelsandkiste. Daneben laden Sitzbänke zum Verweilen ein. Auf dem Platz stehen sechs älteren Linden, die im Sommer Schatten spenden.


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Details3:Projektbeteiligte
Alle beteiligten ProjektpartnerInnen wurden durch den in Linden ansässigen "Verein für interkulturelle Kommunikation, Migrations- und Flüchtlingsarbeit kargah e.V." koordiniert. Auch die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen, AnwohnerInnen und Künstlern wurde von kargah gemanagt. Ein weiterer Akteur war der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, der den Spielplatz an der Beethovenstraße seit 1983 unterhält, im Projektverlauf die Entwurfs- und technischen Planungen durchführte und mit seinen jungen, kreativen Auszubildenden alle Bauarbeiten vor Ort umsetzte. Darüber hinaus war der Fachbereich Bildung und Qualifizierung, als Teil des ebenfalls mitwirkenden Netzwerks ALBuM, eingebunden. ALBuM ist ein Zusammenschluss unterschiedlicher Institutionen und TrägerInnen, der unter anderem Arbeitsmarktoffensiven für MigrantInnen im Wirtschaftsraum Hannover schaffen will. Zu diesem Netzwerk zählen auch kargah, der Bund türkisch-europäischer UnternehmerInnen, der Bildungsverein für Soziales Lernen und Kommunikation, die ebenfalls an diesem Projekt beteiligt waren.
Der interkulturelle Ansatz, eine neue Herangehensweise bei öffentlichen Beteiligungsprozessen, war Schwerpunkt des Projektes. Gemeinsames Lernen und der Austausch kultureller Erfahrungen und Ideen der EinwohnerInnen aus dem Stadtteil Linden spielten in allen Projektphasen eine wichtige Rolle. Gegenseitige Wertschätzung, Respekt und Anerkennung für die Leistungen der anderen und der Stolz auf das gemeinsam Geschaffene sind positive Ergebnisse, die auch zukünftig mit diesem Spielplatz verbunden sein sollen. So ist mit dem Projekt SpielWelten ein besonderer Platz entstanden, der Identität stiftend für die verschiedenen Gruppen im Stadtteil Linden ist.

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