| Details2: | Während einiger Stunden um die Mittagszeit des 23. März 2013 zierte sich die Sonne über Hannover mit farbigen Ringen und Ovalen. Eine Schicht aus hohen Cirruswolken, die Eiskristalle enthalten brachen und reflektierten das Sonnenlicht und führten so zur Entstehung von Halos um unser Taggestirn.
Einige der im Zeitraffervideo sichtbaren Erscheinungen lassen sich bei geeigneten Wetterlagen recht häufig beobachten, andere Halos wiederum erscheinen nur selten am Himmel. Am 23. März waren folgende Halos sichtbar:
22-Grad-Ring,
umbeschriebener Halo,
linke und rechte Nebensonne,
Horizontalkreis.
Alle Einträge sind Links zu erläuternden Seiten des Arbeitskreis Meteore e.V., auf denen sich Details zur Entstehung der einzelnen Halos finden. Allen gemeinsam ist, dass zu ihrer Entstehung Eiskristalle in der Atmosphäre vorhanden sein müssen. Diese können ähnlich der Wassertropfen beim Regenbogen das Sonnenlicht in dessen Farben zerlegen und so zu den farbigen Erscheinungen führen. Anders als die Regentropfen können die glatten Oberflächen der Eiskristalle das Licht auch reflektieren und so weiße Ringe am Himmel (wie den Horizontalkreis erzeugen).
Halos lassen sich nicht perfekt vorhersagen. Grundsätzlich sollte man beim Auftreten von Cirruswolken nach den verschiedenen Erscheinungen Ausschau halten. Das Auftreten aller Halos hängt jedoch zum einen von der veränderlichen Geometrie der auftretenden Eiskristalle ab, zum anderen auch noch von deren Ausrichtung in der irdischen Lufthülle.
Autor: B. Knispel |
