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Datum:16.02.13
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D-Linie: Grüne in Linden-Limmer fordern Umsetzung der politischen Beschlüsse

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Details:Die Grünen in Linden-Limmer sehen besorgt auf die aufgeheizte Auseinandersetzung um den D-Linien-Kompromiss. Im Juni letzten Jahres hat die Regionsversammlung mit Mehrheit der SPD und CDU gegen die Stimmen der Grünen beschlossen, eine oberirdische Straßenbahnführung mit Hochbahnsteigen für die D-Linie auszuführen. Stadtteilgruppensprecher Daniel Gardemin dazu: "Die Probleme mit Hochbahnsteigen an sensiblen Orten wie der Limmerstraße und dem Hauptbahnhof waren allen Regionsabgeordneten bekannt. Die Grünen haben auf diese Probleme deutlich aufmerksam gemacht und eine Niederflurvariante gefordert, die keine Mehrheit fand."

Wir Grüne in Linden-Limmer weisen in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass die kritisierten hohen Kosten aller Linienvarianten Folgen einer verkorksten U-Bahn-Planung sind. 200 monströse teure Hochbahnsteige, breite Schienen, kostenintensive Aufweitungen von vorhandenen Straßenführungen und der komplizierte nachträgliche Einbau von zig Fahrstühlen sind Folge verfehlter Üstra-Planungen. Für hunderte von Millionen Euro an längerfristigen Krediten aus dem U-Bahn-Bau muss die Stadt noch Jahrzehnte lang Zinsen bezahlen. Allein die 9 noch nicht umgebauten Haltestellen, die beim Umbau der D-Linie mit Hochbahnsteigen ausgerüstet werden müssen, blähen das Kostenvolumen der D-Linie jetzt mit rund 27 Millionen Euro auf. Aufweitungen für die breiteren neuen Bahnen kommen dazu. Diese Einstandskosten für die D-Linien-Sanierung wären mit der von uns favorisierten Niederflurtechnik erheblich geringer ausgefallen. Wir wenden uns entschieden dagegen, dass die Üstra gemeinsam mit dem nicht nur für Verdienste sondern auch für erhebliche Planungs- und Ausführungsfehler in der Verantwortung stehenden pensionierten U-Bahn-Planer Klaus Scheelhase jetzt versucht, Entscheidungen an der politischen Willensbildung vorbei zu lancieren.

Auf die Abstimmung der Regionsversammlung für die Hochbahnsteigvariante folgte der Auftrag an die Regionsverwaltung, eine tragfähige Ausgestaltung vorzulegen. Im Dezember letzten Jahres wurde die von der Region vorgestellte Variante diskutiert und die Strecke aus städtebaulichen Gründen um eine Haltestelle verkürzt. Dieser Kompromiss wird von den Regions- und Stadtratsfraktionen von SPD und Grünen gemeinsam getragen.

Daniel Gardemin fordert konsequent: "Wir Grüne in Linden-Limmer fordern, diesen Kompromiss jetzt zügig umzusetzen. Wir haben harte Auseinandersetzungen mit den Behindertenverbänden der Stadt geführt und stehen im Wort, Barrierefreiheit nicht länger auf die lange Bank zu schieben. Wir sind nach wie vor der Meinung, Barrierefreiheit schneller, günstiger, mit kürzeren Wegen und städtebaulich verträglicher mit einer Niederflurbahn herstellen zu können, respektieren aber den demokratisch herbeigeführten Kompromiss. Wir wollen aber jetzt und ohne weitere jahrelange Neuplanung unausgereifter und teurer Tunnelphantasien den direkten Umstieg zur U-Bahnhaltestelle Hauptbahnhof und zu den S-Bahnen. Wer das Kompromiss-Paket wieder aufschnüren will, muss alle Karten neu auf den Tisch legen, auch die Niederflurbahn."

Die Grünen in Linden-Limmer wehren sich gegen die Forderung der Lobbyisten vom Verein D-Tunnel und Teilen der Kaufmannsschaft, die Linie 10 am Steintor enden zu lassen. Die Stummellinie wäre ein Schlag gegen die Interessen der Straßenbahn fahrenden Bevölkerung im westlichen Hannover. Die Stummellinie ist eine Erfindung der Autolobby und eine Rückkehr in die sechziger Jahre. Sie führt zu Engpässen im Waterloo-Tunnel, der als Notersatz für die Linie 10 herhalten soll. Schon heute stehen die morgendlichen Bahnen der Linie 10, die testweise in den Tunnel geführt werden, immer wieder im Stau. Diese von der Üstra suggestiv als Expresslinie bezeichnete Tunnelbahn braucht auch im Normaltempo deutlich länger als die oberirdische Linie.

Daniel Gardemin abschließend "Wir schließen uns den Kaufleuten in Linden an, die froh über jede Haltestelle in den Einkaufsstraßen sind. Wie in allen anderen Großstädten auch, werden Haltestellen als Zentren der Mobilität und des Warenaustauschs geschätzt und positiv in die Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit einbezogen."

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