| Details: | Die Initiative Pro D-Tunnel e.V. weist darauf hin, dass die Regionsverwaltung den einst mit Linder Bürgern ausgehandelten Kompromiss für den Ausbau der Linie 10 in Linden-Nord selbstherrlich gekippt hat! Der Kompromiss sah vor, dass in Linden-Nord nur 45 m kurze Hochbahnsteige gebaut werden, dafür die Bahnen der Linie 10 jedoch zukünftig in einem 5-Minuten-Takt fahren sollen. Dies hätte eine weitere Verbesserung des ÖPNV für das hohe Nachfragepotenzial in Linden bedeutet. So erwartete man einen Zuwachs von 630.000 Fahrgästen pro Jahr. Die Planungen wurden an einem runden Tisch zwischen Politik, Bürgern und Geschäftsleuten beschlossen und gemeinsam als Konsens getragen. Sie wurden jetzt allerdings still und heimlich von der Regionsverwaltung ohne Rücksprache begraben! Es soll also auch in Zukunft bei dem bisherigen 7,5-Minuten-Takt bleiben.
Damit gesteht die Verwaltung ein, dass aufgrund der angespannten Verkehrssituation im Zentrum Hannovers der zunächst geplante 5-Minuten-Takt gar nicht möglich sein würde, sondern dieser zwingend den D-Tunnel oder die Scheelhaase-Lösung erfordert. Allein aus politisch-strategischen Gründen wurden diese beiden guten Lösungen jedoch mit großer Anstrengung und nicht zuletzt aufgrund einer erneuten Blockadehaltung der Grünen wieder einmal verworfen, sodass der ÖPNV in Linden auch zukünftig nicht dem hohen Bedarf gerecht wird. Linden bleibt damit weiterhin von attraktiven Verbindungen ins Zentrum und zu anderen Stadtbahnlinien abgehängt.
Gleichzeitig offenbart die Regionsverwaltung, dass für sie eine im Dialog mit den Bürgern ausgehandelte Lösung keinerlei demokratische Verpflichtung darstellt und sie beliebig aufgekündigt werden kann. Die beteiligten Bürger und Geschäftsleute in Linden-Nord müssen sich nun betrogen vorkommen, wenn ihnen der ausgehandelte Kompromiss ohne weitere Abstimmung wieder entzogen wird.
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