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Datum:03.01.13
Titel:

Gentrifizierungskonflikt in Linden

Link:www.hallolinden.de/2012/html/bericht_71-12.html
Details:Bei dem Thema Gentrifizierung ist die Meinung der Lindener sehr gespalten. Einige befürchten eine Vertreibung der eingesessenen Lindener durch wachsende gut situierte Bevölkerung im Stadtteil. Andere hingegen bewerten die Integration von gut verdienenden Bürgern und kommerziellen Geschäften und bekannten Konzernen im Stadtteil als positive Weiterentwicklung.

Der Konflikt wird seit Monaten von vielen mit teilweiser großer Skepsis betrachtet. Einige der Gentrifizierungsgegner verspürten aufmerksamkeitsanziehenden Handlungsbedarf, der sie bisher dazu veranlasst hat, Hausbesetzungen zu arrangieren, Scheiben eines gefragten Eiscafés mit Steinen einzuschmeißen und nun während der Weihnachtstage den Denn´s Biomarkt am Küchengarten mit Farbbeuteln zu bewerfen. Bei manchen treffen diese Aktionen auf Zuspruch andere äußern sich zu diesem Verhalten nur mit großem Unverständnis und bringen oft das Argument, dass ja die Nachfrage das Angebot bestimme.

Beispielweise der Besitzer des Restaurants 11A mit exquisitem Angebot wird immer wieder beschuldigt sein Angebot nur auf Besserverdienende abzustimmen und die heimischen Lindener zu vertreiben. Auch Boykottaufrufe und negative Kritik zum Preis-Leistungs-Verhältnis sind dem Besitzer Christoph Elbert bekannt. Trotz dessen ist sein Laden sehr gut besucht und wird gerade wegen seiner Auswahl und Zubereitung immer wieder gelobt. Zudem wurden auch mehr als 20 Vollzeitstellen geschaffen, wobei die meisten an Lindener vergeben wurden. Außerdem zwinge er niemanden bei ihm zu arbeiten, so Christoph Elbert. Auch er zeigt keinerlei Verständnis auf die letzten Angriffe auf Denn´s Biomarkt, sondern hält eine Veränderung im Stadtteil als wichtigen Fortschritt.

Der prominente Lindener Stein-Schneider, ehemaliger Gitarrist von Fury in the slaughterhouse hingegen zeigt sich der Veränderung im Linden besorgt und zeigt Verständnis für die Angriffe auf den Biomarkt. Auch finde er das Benehmen der Gentrifizierungsgegner nicht verwunderlich, wenn man ihnen das Revier wegnimmt und bezeichnet Denn´s als Monopolkapitalisten im grünen Mäntelchen. Stein-Schneider befürchtet, dass es dem Stadtteil Linden wie der einst wilden List ergehen wird.

Text: Vanessa Fenn
Quelle: Medien, u.a. NP vom 01.01.2013
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