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Datum:30.12.12
Titel:

Linden-Süd: Vom heimlichen Aufstieg eines lebendigen Stadtteils

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Details:Still und heimlich hat da eine Entwicklung im Süden von Linden-Limmer stattgefunden. Von
Vielen unbemerkt und zu Unrecht verschwiegen oder aus Unkenntnis der realen
Stadtteilgrenzen nicht ausgewiesen, ist der Stadtteil Linden-Süd seit Jahren dabei sich ein
neues Gewand zu schneidern.

Unbemerkt blieb die Entwicklung, da alte Stigmata noch nicht überwunden sind und sie
bequem ins bestehende mediale Bild passen.
Zu Unrecht werden gute neue Nachrichten verschwiegen, weil Viele nicht mutig genug
sind als Erste positive Bilder zu zeichnen.
Die Unkenntnis über die wahren Stadtteilgrenzen zu bekämpfen fällt da verhältnismäßig
leicht mit einem Blick auf die Stadtkarte.

Zu sagen „die neue Mitte liegt im Süden“ wäre definitiv zu weit gegangen. Doch in der
umzugestaltenden Hautklinik am Ihmeufer existiert ein Wohnprojekt mit dem Namen
„Wohnprojekt Linden-Mitte“. Das sollte sicherlich nicht als Landnahme verstanden werden,
es ist dennoch ein Indiz sich verändernder Vorzeichen. Linden-Süd braucht kein falsches
Etikett. Hier ist jeder willkommen und darf sich von Beginn an auch zum Stadtteil bekennen,
unabhängig von seiner Herkunft.

Stadtteilforum und Quartiermanagement Linden-Süd teilen gerne das naturnahe Grün am
westlichen Ihmeufer jenseits der Benno-Ohnesorg-Brücke am schwarzen Bären und haben
bereits Pläne für dessen Aufwertung vorgelegt. Ziel eines studentischen
Architektenwettbewerbs und eines Festes („Ein Tag am Fluss“) mit Befragung der
Teilnehmenden war es, die Nutzungen möglichst vieler Bevölkerungsgruppen auch
hinsichtlich der Veränderungen innerhalb des Hautklinikkomplexes zu ermöglichen, besser
aufeinander abzustimmen und räumliche Qualitäten zu schaffen. Hier passiert gerade was!

Von der Gentrifizierungsdebatte in Linden-Nord bleibt Linden-Süd ebenfalls nicht unberührt.
So schleicht sich auch hier langsam ein Prozess des Upgradings ein, der uns aber alle
erfreut, da hier niemand verdrängt wird und sich Neues entwickelt.

Die Umnutzung der ehemaligen Industriebrache auf dem Hanomag-Gelände ist eine solche
Erfolgsgeschichte des neuen Südens. Dort wo Kurt Schumacher 1946 die SPD zum
Wiedergründungsparteitag einlud, existieren nach Fertigstellung des Komplexes wieder
2.100 Arbeitsplätze, interessante Loft-Wohnungen und zusätzlich Möglichkeiten der
Nahversorgung für die BewohnerInnen des Südens. Dass hiervon auch ein weiterer positiver
Impuls auf den Deisterkiez ausgehen wird, steht außer Frage. Diese sich durch Vielfalt,
Toleranz und Mut auszeichnende Standortgemeinschaft hat sich im Spätsommer 2012 sogar
einer Marktanalyse der CIMA unterzogen. Ein bewusstes Kräftemessen, das stadtweit an
einem solch peripher gelegenen Standort seines Gleichen sucht. Auch hieraus entstehen
wieder weitere Ideen der Aufwertung. Der Süden scheut keinen Vergleich mit den besten
der Branche.

Gleiches gilt für die faszinierende Gospelkirche in der Erlösergemeinde, das vielseitige
Ahrbergviertel oder das neue Klinikum Mitte mit seinem irreführenden neuen Namen (das
alte Siloah-Krankenhaus wird eines der modernsten Krankenhäuser Niedersachsens). Doch
warum ist das Bekenntnis zum Süden so schwierig, wenn doch so viel Positives hier
geschieht. Wer hat den Mut die neuen Kleider als Erster zu tragen?

Viele haben „Lust auf Linden-Süd“ und das sollte nicht nur einmal im Jahr auf der autofreien
Deisterstraße zelebriert werden, sondern zum neuen Bewusstsein werden. Sicherlich passt
nicht immer alles zu jeder Zeit in jedem Quartier zusammen, doch eines haben wir
gemeinsam: Wir alle sind der neue Süden und hier ist was los!

Und wer sich über das innenstadtnahe Wohnen hinaus für den Stadtteil engagieren möchte,
braucht dazu keinen eigenen Verein zu gründen, sondern ist ebenfalls bestens versorgt. Das
Stadtteilforum Linden-Süd tagt jeden ersten Donnerstag um 19:30 Uhr in der Deisterstraße
66 und bearbeitet alle relevanten Themen des Südens. Ob Senioren, die Bildungssituation
der Kinder und Jugendlichen, die Entwicklung der Lokalen Ökonomie, die
Freiraumentwicklung oder das Wohnumfeld, zu alldem gibt es hier Herangehensweisen,
Antworten und die stetige Möglichkeit mitzumachen.

Alle sind im Süden herzlich willkommen! Und die Hiesigen sind zu mehr Selbstbewusstsein
aufgerufen! Der Süden ist nur noch in manchen Köpfen das Linden-Süd von früher!
Ab in den Süden, wir freuen uns auf Euch!

Carsten Tech, Quartiermanager
Uwe Horstmann, Sprecher des Stadtteilforums
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