Details: | Das Fössebad wird von der Allgemeinheit, den Kindergärten, Schulen, Vereinen, dem Hochschulsport und dem Institut für Sportwissenschaft der Leibniz Universität genutzt und gebraucht. Das Fössebad ist für die Bevölkerung in den dichtbesiedelten westlichen Stadtteilen Hannovers unverzichtbar! Die Nutzerinteressen und die technischen Anforderungen an den Betrieb haben sich in den letzten 20 Jahren geändert. Die Vorgaben der neuen Trinkwasserverordnung, welche die Schließung der Außenbecken (Freibad und Sauna) zur Folge hatte, müssen erfüllt werden.
Die gemeinnützige Fössebad Betriebs GmbH hat für Politik und Öffentlichkeit gemeinsam mit dem Berater Thomas Beyer aus Hamburg und dem Architekturbüro RTW Architekten ein wegweisendes Konzept erarbeitet, mit dem die Zukunft des Fössebades dauerhaft gesichert werden soll. Seit 1993 wird das Fössebad von der gemeinnützigen Fössebad Betriebs GmbH, bestehend aus Vertretern von Waspo e.V. und dem Hochschulsport, geführt. Gemeinnützigkeit ist weiterhin ein elementarer Teil des Konzeptes und bedeutet, dass es keine Gewinnerzielungsabsicht für die eigene Tasche gibt, sondern jeder erwirtschaftete Cent in das Fössebad zurückfließt.
Das Zukunftskonzept des Fössebades sieht sechs Ausbaustufen vor. Die ersten drei sind besonders wichtig. Sie sollen daher möglichst bald und in einem Zuge umgesetzt werden. Mit ihnen wird das Fössebad attraktiver gestaltet, instand gesetzt und auf eine solidere finanzielle Basis gestellt.
Stufe 1: Neubau eines Außenbeckens von 25 x 12 m in der Nähe der Schwimmhalle, um die räumlichen Synergieeffekte zu nutzen. Mit dem Bodenaushub des neuen Beckens wird das alte stillgelegte Freiwasserbecken verfüllt und zu Multifunktionsbeachfeldern umgestaltet. Verschiedene Sport- und Erholungsangebote wie z B. ein Boulefeld und Beachclub erhöhen die Aufenthaltsqualität. Der Eingangsbereich des Fössebades wird durch eine Umgestaltung einladender und mehr Servicecharakter bieten.
Stufe 2: Überdimensionierte Umkleidebereiche werden verkleinert. Das schafft Platz für einen Fitnessbereich. In diesem Zuge findet eine Sanierung der Wasserleitungen statt und die Vorgaben der neuen Trinkwasserverordnung werden umgesetzt.
Stufe 3: Bau eines zweiten Schwitzraumes für die Sauna mit einem neuen Außenbecken. Die Investitionskosten für die ersten drei Bauabschnitte wurden von den Planern auf 1,9 Mio. Euro beziffert.
In Stufe 4 – 6 werden u.a. Räumlichkeiten für Bewegungsangebote, ein Bewegungskindergarten und ein Kletterzentrum zur Erschließung weiterer Finanzierungsquellen vorgeschlagen. Eine neue Sportschwimmhalle für den Vereins- und Schulsport soll die starke Konkurrenz um Nutzungszeiten entspannen.
Wir fordern den Rat, der Landeshauptstadt Hannover auf, im Rahmen der anstehenden Haushaltsplanbeschlüsse Mittel zur Umsetzung des Bäderkonzeptes bereitzustellen, damit 2013 zügig geplant und erste Baumaßnahmen begonnen werden können.
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