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Datum:15.10.12
Titel:

Stiftung Trauerbegleitung in Linden-Nord: Erfahrungskonferenz Trauerbegleitung und Bestattungskultur

Link:www.stiftungtrauerbegleitung.de
Details:Am Dienstag, 09. Oktober 2012, trafen sich Menschen aus ganz Niedersachsen zu einer Erfahrungskonferenz unter der Leitung der Stiftung Trauerbegleitung und Bestattungskultur in Hannover; Menschen, die mit Trauernden und Sterbenden arbeiten und die sich mit großem Interesse und Engagement mit dem Thema“ Zeremonie des Abschieds, Wandel in der Trauerkultur – Rituale im Umbruch“ auseinander setzten.

Die Ergebnisse, die von den Teilnehmern auf der Erfahrungskonferenz 2011 selbst erarbeitet worden waren, flossen in die Themenwahl und Gestaltung dieses Tages ein, machten das Konzept erst möglich. So fanden man wiederum Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen, neue Gedanken zu entwickeln und Visionen zu kreieren.

• Haben wir den Verlust klassischer Formen von Erinnerung und Gedächtnis zu beklagen?
• Helfen tradierte Rituale in einer sich schnell wandelnden Gesellschaft überhaupt noch?
• Gibt es „moderne Rituale“ oder brauchen wir keine mehr?

Frau Dr. Jane Redlin, Ethnologin aus Berlin, sprach aus ethnolgischer Sicht über die Entwicklung von Ritualen, hob den sozial verbindenden Charakter von Ritualen hervor und belegte ihre gesellschaftliche und individuelle Relevanz. Sie betonte, dass Rituale nur dann Halt in Phasen des Umbruchs bieten würden, wenn Sie mit den Bedürfnissen der jeweiligen Gesellschaft wachsen. Traditionelle Rituale seien nur ein Gerüst, das es zu füllen gäbe.
Die zweite Referentin, Dorothea Stockmar, Malerin, Autorin und Trauerbegleiterin, die in Celle und Berlin arbeitet, führte in die vielfältigsten Formen der kreativen Trauerarbeit ein. Die Trauer um ihren Sohn führt sie zum künstlerischen Arbeiten und ermöglicht ihr über diesen kreativen Weg ein neues Leben mit der Trauer. Anschaulich entwirft sie vielfältige Möglichkeiten, sich individuelle Symbole zu schaffen, die durch ihre Wiederholung zu Ritualen werden und so Hilfe in der Trauerarbeit leisten können.

Die dritte Referentin, Dr. Andrea Richau , Kultur- und Kunstwissenschaftlerin sowie engagierte langjährige Trauerrednerin aus Berlin referierte über ihre praktischen Erfahrungen mit Trauernden und ihrem Umgang mit Ritualen. Um sie zu individuellen „Haltestangen“ im Leben werden zu lassen, müsse man sie gemeinschaftlich entwickeln, führte sie anschaulich aus.

Nach der Mittagspause trug Tobias Kunze, der bekannte hannoversche Poetry Slamer, Texte und Gedichte vor, und gab dem Thema Abschied ein ganz neues und junges Gesicht. Begeistert baten die Konferenzteilnehmer um eine Zugabe.
In entspannter Atmosphäre traten die Teilnehmer dann am Nachmittag in wechselnden Tischgesprächen mit den Referentinnen und untereinander in einen regen Austausch von Ideen, Wissen und Erfahrung. Dass sich die Ideen und Erkenntnisse gegenseitig befruchteten, brachten die Referentinnen beim Abschied zum Ausdruck. Sie seien als Lehrende gekommen, gingen aber mit vielen neuen Gedanken und Erfahrungen, wie die Gäste auch.
Damit erfüllte sich der Sinn dieser Konferenz, neue Ideen zu entwickeln, sich zu vernetzen und damit zu einer größeren Präsenz unseres gemeinsamen Themas in der Gesellschaft beizutragen, erreicht worden zu sein Das jedenfalls vermittelten die sehr angeregten und engagierten Teilnehmer.

Stiftung Trauerbegleitung und Bestattungskultur
Limmerstraße 77
30451 Hannover
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