| Datum: | 27.08.12 | Titel: | „Faust – eineinhalb Jahre nach der Insolvenz und kein bisschen müde“ | Link: | www.kulturzentrum-faust.de | Details: | Eineinhalb Jahre nach Beendigung der Insolvenz hat das Kulturzentrum Faust bewiesen, dass es professionell und solide auf eigenen Füßen stehen kann – und besser denn je organisiert ist. Auf der Faust- Pressekonferenz am Freitag, dem 10. August 2012, zeigten sich die anwesenden Vertreter des Faust- Teams nachhaltig begeistert und nicht zu Unrecht stolz. So hat Hannovers größtes Kulturzentrum mit der Insolvenzbeendigung aus eigener Kraft im Januar 2011 bundesweit Insolvenzgeschichte geschrieben – im Vergleich mit Kulturträgern und -Zentren ähnlicher Größe. Ein Erfolg, der bis zum heutigen Tag nachwirkt und nicht zuletzt auf kulturpolitischer Ebene weiterhin für Anerkennung sorgt. So wird das BootBooHook-Festival nach vier Jahren der stetigen Vergrößerung auf dem Faust-Gelände mit seiner fünften Ausgabe erstmals im Kronsberg Park ausgetragen. Ein Schritt, der von vielen Hannoveranern und Medien kritisch betrachtet wurde, den die Organisatoren sich aber gerne trauen, da sie sicher sind, das alte Publikum „mitnehmen“ zu können und zudem neue Zielgruppen zu gewinnen. So werden derzeit – wie in den letzten Jahren – nicht nur erneut für die Faust-Anwohner deutlich vergünstigte Festival-Tickets angeboten, sondern auch für die Nachbarschaft am neuen Spielort.
Ab Herbst wiederum stehen bis Jahresende mehr als vierzig Live-Konzerte auf dem Programm, „eine Dichte, die in den letzten sechs Jahren einmalig und durchaus rekordverdächtig ist“, so Faust-Booking- Team-Mitglied Benni Stolte. Dabei geben sich unter anderem Größen wie Keimzeit, Slime, The Computers und The Busters ihr Stelldichein. Obendrein zeichnet sich das kommende Party-Programm durch viele Neuerungen und Specials aus, um dem Ruf als einer der innovativsten und erlebnisreichsten Tanz- und Party-Locations Hannovers treu zu bleiben. Aber nicht nur auf „erlebnistechnischer“ Ebene punktet Faust. Zahlreiche Umbauten in der 60er-Jahre Halle und der Warenannahme – unter anderem im Sanitärbereich – sollen zur weiteren und steigenden Zufriedenheit der Besucher beitragen und die Infrastruktur von Faust deutlich verbessern. Faust-Veranstaltungsleiter Hans-Michael Krüger: „Ich freue mich, dass wir vom MWK erstmals wieder Zuschüsse bewilligt bekommen haben, die wir nun konkret für Umbauten in den Veranstaltungshallen nutzen können. Das war während der Insolvenz nicht möglich und eröffnet uns nun ganz neue Möglichkeiten.“
Möglichkeiten, die Faust in der soziokulturellen Arbeit und der Stadtteilarbeit seit jeher nutzt und für die das Kulturzentrum zuletzt für das Projekt „Wir in der Kochstraße“ von der Stiftung Niedersachsen im Rahmen des Programms “sozioK – Zukunft gestalten mit Soziokultur” ausgezeichnet wurde. Ein Nachhaltigkeitsanspruch, den auch die Kunsthalle Faust zu erfüllen weiß. So hat sie weiterhin nicht nur international renommierte Künstler zu Gast wie im Oktober 2012 den Wiener Fotografen und Installationskünstler Robert F. Hammerstiel, sondern widmet sich ab November in Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation WHO mit einer großen Foto- und Informationsausstellung dem Themenfeldern Tuberkulose und Tuberkulose-Bekämpfung. Obendrein bietet sie seit Neuestem ausstellungsbegleitend mit dem Kunstvermittlungsformat „Die Probierstuben“ allen kleinen und jungen Künstlern von morgen altersspezifische Angebote und Zugänge in Form von Workshops und Mitmach-Projekten zur großen Kunst. In der Warenannahme richtet sich das Augenmerk neben vielen erfolgreichen Projekten und Reihen ebenfalls verstärkt auf die gezielte Förderung des kulturellen Nachwuchses. So hat der hannoversche Schüler-Poetry-Slam SPAM sein festes Zuhause bei Faust gefunden, umrahmt von Creative-Writing- und Poetry Slam-Workshop-Angeboten für junge Poeten. Zudem ist die überaus erfolgreiche Kooperation mit der Leibniz-Universität im Bereich Theaterarbeit und Theaterpädagogik ausgebaut worden und wird das Faust-Bühnenangebot auch in den nächsten Spielzeiten innovativ abrunden.
Zu guter Letzt freut sich Faust außerordentlich über das Engagement seines neuen Geschäftsführers Uwe Meyer, der am ersten August seine Tätigkeiten aufgenommen hat. Meyer zu seinen künftigen beruflichen Herausforderungen bei Faust: „Ich freue mich auf die Arbeit, weil Faust als Hannovers größtes und freies Kulturzentrum mit seinen vielseitigen Projekten eine Strahlkraft entwickelt hat, die weit über die Grenzen des Stadtteiles und der Stadt hinausreicht. Ich bin sehr gespannt auf die Zusammenarbeit mit dem Faust- Team und den ansässigen Vereinen.“ In diesem Zusammenhang bedankte das Faust-Team sich ausdrücklich für die engagierte Arbeit bei seinem Interims-Geschäftsführer Karsten Skarbnik, der die Geschäftsführung in den letzten 17 Monaten übernommen hatte.
Sehr zufrieden zeigten sich alle Beteiligten mit der Besucherentwicklung auf dem Faust-Gelände. So gelang es, die Zahl der zahlenden Gäste in 60er-Jahre Halle, Mephisto, Warenannahme, Kunsthalle und bei den Festivals von 136.220 Besuchern im Jahre 2009 auf 208.880 Besucher im Jahre 2011 zu steigern. Und auch die Zahl der Konzertbesucherinnen und Besucher wuchs im selben Zeitraum von 10.800 bei 58 Konzerten (2009) auf 38.250 bei 175 Konzerten (2011). Die reale Zahl der jährlichen Gäste dürfte noch um ein Vielfaches höher liegen, da Workshops und Bildungsangebote, die Arbeit der auf Faust ansässigen Vereine und ihre Veranstaltungen, sonstige Gäste, Flohmarkt- und vor allem Biergarten-Besucher hier noch nicht eingerechnet sind.
Faust-Pressesprecher Jörg Smotlacha abschließend: „Wir haben den neuen, frischen Wind nach der Insolvenzbeendigung selbstbewusst mitgenommen und sind in vieler Beziehung zu neuen Ufern aufgebrochen. In diesem Sinne kann man sagen: ‚Faust ist auch eineinhalb Jahre nach der Insolvenz kein bisschen müde.“ | Datei: | | Details2: | Reihe 1, v.l.n.r.: Ingrid Lange (Vorstand) Harro Schmidt (Kurator Kunsthalle Faust)
Reihe 2, v.l.n.r.: Mareike Abel (Vorstand) Uwe Meyer (Geschäftsführer) Hans-Michael Krüger (Veranstaltungsleiter)
Reihe 3, v.l.n.r.: Henning Chadde (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) Jörg Smotlacha (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) Benni Stolte (Booking-Team) | Datei2: | | Details3: | | Datei3: | | Details4: | | Datei4: | | Details5: | | Datei5: | | Details6: | | cod: | | Sicherheit: | | LiLi: | Ja | Li: | | PraeRaLiLi: | | Volkslauf: | | Gewerbe: | | GewerbeLimmer: | | Wahl: | | BzR: | | SaLi: | | SuedstadtBult: | | SuedstadtBultGewerbe: | | SuedstadtBultSicherheit: | | Verbergen: | |
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