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Datum:12.07.12
Titel:

Modellprojekt "Mehr Natur in der Stadt: Dach- und Fassadengrün in Linden" ist gestartet

Link:www.bund-hannover.de
Details:BUND und Stadt Hannover fördern Grün auf Wand und Dach

Nicht nur die Menschen kehren in die Städte zurück, sondern auch viele Tier- und Pflanzenarten. "Aus der zarten Entwicklung wollen der BUND und die Stadt Hannover einen Trend machen", erklärte Gerd Wach, Vorstand im BUND, Kreisgruppe Region Hannover, zur Auftaktveranstaltung des gemeinsamen Projektes "Mehr Natur in der Stadt: Dach- und Fassadengrün in Hannover-Linden" am 11. Juli. "Denn die Stadt der Zukunft ist kein eintöniges und naturfeindliches Häusermeer, sondern grün und artenreich." Das gelte ganz besonders in der niedersächsischen Landeshauptstadt, die im vergangenen Jahr zur "Bundeshauptstadt der Biodiversität 2011" gekürt wurde. Das sei nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch Ansporn und Verpflichtung zugleich, sagte Hannovers Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans Mönninghoff. Selbst in der Stadt mit der bundesweit höchsten Auszeichnung im Natur- und Artenschutz gebe es noch Verbesserungsmöglichkeiten und dazu habe man das seit 2009 laufende städtische Programm "Mehr Natur in der Stadt!" aufgelegt. "Es gibt unendlich viele Hauswände und Dächer, die begrünt werden können, auch um in den zukünftig heißeren Sommern das Stadtklima zu verbessern und den Regenwasserabfluss zu verringern", erklärte der Umweltdezernent, der zum Auftakt die erste Ranke am "Uhlheim", dem ehemaligen Gemeindehaus der Uhlhornkirche in Linden-Nord, pflanzte. Der BUND-Experte Wach erhofft sich von den Gebäudebegrünungen vor allem neue Lebensräume für Insekten, Vögel und Fledermäuse. Mit dem Projekt leiste Hannover einen weiteren Beitrag für die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt.
Mindestens ebenso groß ist der Nutzen begrünter Häuser für die StädterInnen selbst. "Fassaden- und Dachbegrünungen wirken sich positiv auf den Wasserhaushalt, auf die Lufterneuerung und auf die Temperatur in der Stadt aus und wirken wie ein Staubfilter", erklärte Wach. Das ist aber nicht alles: Der psychologische Nutzen üppig begrünter Gebäude sei in einem großstädtischen Umfeld nicht hoch genug einzuschätzen, sagte Wach. "Die Menschen sehnen sich nach grünen Pflanzen und empfinden Häuser im Pflanzenkleid als wohltuend und schön." Farbenfrohe wachsende Dächer seien wahre Oasen im steinernen Häusermeer. Das Fleckchen Natur am Haus steigere die Zufriedenheit der BewohnerInnen, verbessere das Wohnumfeld und nicht zuletzt: "Ein begrünte Immobilie ist auch mehr wert", ist Wach überzeugt.
Der dicht besiedelte Stadtteil Linden macht den Anfang: Seit dem 1. Juni können HauseigentümerInnen, Wohnungsgenossenschaften und Baugemeinschaften einen Zuschuss für neue Begrünungen an ihren Gebäuden beantragen. "Förderfähig sind auch Maßnahmen an kleinen Gebäuden wie Garagen und gewerblich genutzten Gebäuden wie Büros, Fabrik- und Lagerhallen", erklärte die Biologin und Projektleiterin Jana Lübbert. "Für Fassadenbegrünungen werden bis zu 350 Euro gezahlt, für Dachbegrünungen bis zu 3.000 Euro", erläuterte Lübbert, die zusammen mit Wach die fachliche Beratung durchführt. Für die Begrünungsmaßnahmen steht eine Fördersumme von insgesamt 25.000 Euro zur Verfügung. Hinzu kommen Sponsoringmittel von Inbew/Gilde in Höhe von 30.000 Euro.
"Wir wünschen uns, dass möglichst viele HausbesitzerInnen in Linden sich für Dach- und Fassadenbegrünungen begeistern und die Förderung in Anspruch nehmen", sagte Lübbert. "Wir wollen mit dem Projekt einen Impuls geben, der sich über ganz Hannover ausbreitet!" Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, wollen die Beteiligten während des zunächst auf zwei Jahre angelegten Projektes die EinwohnerInnen intensiv informieren und motivieren. Geplant sind derzeit eine Vortragsreihe, Führungen und ein Fassadenwettbewerb. "Interessierte EinwohnerInnen laden wir außerdem herzlich dazu ein, sich in unserem Projektbüro in der Grotestraße 19 informieren und beraten zu lassen", sagte Lübbert.
Für Umweltdezernent Hans Mönninghoff hat das Projekt in Linden Pilotcharakter. In zwei Jahren werde Bilanz gezogen: "Wir wollen die in Linden gemachten Erfahrungen dann auf andere, ähnlich strukturierte Stadtteile Hannovers übertragen und hoffen, dann auch dort ein vergleichbare Förderung anbieten zu können."

Für fachliche Rückfragen:
Jana Lübbert
Mail: jana.luebbert@nds.bund.net
Projektbüro:
BUND Region Hannover
Projektbüro Linden
Grotestraße 19
30451 Hannover
Tel.: (0511) 70 03 82 47
Internet: www.bund-hannover.de
Mail: begruenteslinden@nds.bund.net
Datei:
Details2:Hans Mönninghoff, Wirtschafts- und Umweltdezernet, und Jana Lübbert, Biologin und Projektleiterin vom Bund am ehemaligen Gemeindehaus der Uhlhornkirche.
Datei2:
Details3:Hans Mönninghoff und Gerd Wach vom Vorstand des Bund
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Details4:Der Bund hat jetzt ein Büro in Linden-Nord.
Kontakt
BUND Region Hannover
Projektbüro Linden
Grotestraße 19
30451 Hannover
Tel.: (0511) 70 03 82 47
www.bund-hannover.de
E-Mail: begruenteslinden@nds.bund.net
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Details5:Jana Lübbert, Gerd Wach (von links) und Rainer Grube, Bezirksbürgermeister, im neuen Büro des Bund.
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