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Datum:04.05.12
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CDU: Erste Anzeichen verfehlter Stadtentwicklung zeigen sich in Hannover

Link:www.cdu-hannover.de
Details:P R E S S E M I T T E I L U N G

Erste Anzeichen verfehlter Stadtentwicklung zeigen sich in Hannover
kommentiert der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Jens Seidel, die jüngsten Interpretationen
zu den Anschlagsserien im Stadtbezirk Linden.

Zunächst wurden zahlreiche Keller in ganz Linden in Brand gesteckt, dann wurden gezielt
Scheiben eines Gebäudes in der Stephanusstraße von einer Bekennergruppe mit dem Namen
„Spiel nicht mit den Schmuddellindnern“ eingeworfen.

„Ich möchte feststellen, dass es sich in allen Fällen um schweren Vandalismus handelt. Es
sind definitiv Straftaten, die nicht bagatellisiert werden dürfen und von den Sicherheitskräften
entschieden verfolgt werden müssen. Insofern kann ich überhaupt nicht verstehen, dass
nun der Versuch unternommen wird, diese Vorfälle herunterzuspielen. Weder dürfen die
Straftaten verharmlost werden, noch fast verständnisvoll in eine halbherzige Phantomdebatte
unter dem Schlagwort Gentrifizierung überführt werden“, sagt Seidel. „Hier werden
verschiedene Sachverhalte in einen Topf geworfen und bewusst weich gekocht.“
„So einfach, wie es Rot-Grün es gern mit einer deutlichen Schuldzuweisung an die Investoren
darstellen möchte, ist es nicht“, führt Seidel weiter aus. „Wir haben es hier mit multiplen
Problemlagen zu tun, die eine differenzierte Betrachtung erfordern.“

„Es gibt genügend Beispiele in Linden, die man durchaus durch die Lupe Gentrifizierung
hätte betrachten können, wie z. B. die Hinterliegerbebauung an der Deisterstrasse, die
Neugestaltung des Ahrberg-Viertels, der Einfamilienhausbau auf dem ehemaligen Gelände
der Gilde-Brauerei. Aber hier wurden keine Scheiben eingeschmissen und keine soziologische
Theorie bemüht. Viel eher ist es doch, dass diese Entwicklungen im Stadtbezirk Linden
noch verkraftet werden konnten, nicht aber zur Beseitigung des eigentlichen Problems unternommen
wurde – dem fast Totalausfall im städtischen Geschosswohnungsbau, den die
Stadt komplett eingestellt hat.“

„Letztendlich sehe ich die städtebaulichen Fehlentscheidungen von Rot-Grün zu einem
Stück weit verantwortlich für die Ausschreitungen. Jetzt ist es Linden – welcher wird der
nächste Stadtteil sein?“, mahnt Seidel.
„Jahrelang gab es keine Entwicklung im städtischen Geschosswohnungsbau, ich betone
KEINE!“ so Seidel weiter. „Vielmehr wurden von der Stadtspitze die Augen vor den aktuellen
Entwicklungen am Wohnungsmarkt verschlossen. Weder der Umstand des demographischen
Wandels zählte, noch die Tatsache, dass Hannover wachsende Zuzugszahlen meldete.
Unberücksichtigt bleibt nach wie vor eine deutliche Rückwanderungswelle vom Land zurück
in die Städte, so wie veränderte Ansprüche an das Wohnen. Aber auch die Schaffung bezahlbaren
Wohnraums wurde völlig außer Acht gelassen, wie zum Beispiel der Umstand,
dass es sich junge Familien nicht unbedingt leisten können, selbst zu bauen.“
„Die CDU-Ratsfraktion fordert seit Jahren, diesen veränderten Rahmenbedingungen, durch
z. B. Baulückenkataster und Umnutzungskonzepte für Gewerbebrachen, Rechnung zu tragen.
Allerdings sitzen die Mehrheitsfraktionen ihre Verantwortung an dieser Stelle offenkundig
aus und überlassen die Stadtentwicklung privaten Investoren. Das führt dazu, dass
diese sich teilweise die Rosinen unter den Objekten herauspicken. Das kann und darf nicht
sein“, fordert Seidel.

Gerade in den südwestlichen Stadtteilen hinkt die Entwicklung zurück. Seit Jahren findet
keine wirkliche Entwicklung auf dem ehemaligen Gelände der Conti Limmer statt. Auch
ehemalige Betriebsgelände von Westinghouse in Körtingsdorf könnte gegebenenfalls zur
Wohnbebauung dienen. Die CDU-Ratsfraktion setzt sich seit langem für ein nachhaltiges
Konzept zur Stadtentwicklung für ausreichenden und günstigen Wohnraum ein.
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