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Datum:04.05.12
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Stephanusstr. 8: Erklärung der Eigentümer zum NP-Artikel v. 04.05.2012

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Details:Die renovierenden Eigentümer der Stephanusstr. 8 beziehen sich auf den NP-Artikel "Wieviel gentrifizierung verträgt Linden?" v. 04.05.2012

Sehr geehrte NP-Redaktion,

zum o.g. Artikel möchte ich folgende Stellungnahme abgeben und um Richtigstellung einiger Aussagen sowie der Aussage von Herrn Daniel Klimke bitten.

Mein Bezug und der meiner Familie zu Linden und zur Stephanusstr. 8 besteht wahrscheinlich länger als die der sog. "Schmuddellindner". Das Haus wurde ca. 1917 vom Elektromeister Heinrich Paulmann, meinem Onkel, erworben und war bis 2010 im Besitz einer Erbengemeinschaft. Da das Haus in den letzten 35 Jahren durch diese leider sehr vernachlässigt wurde, haben wir es in 2010 aus der Erbengemeinschaft herausgekauft, um es wieder in den ursprünglichen Familienbesitz zurück zu führen.

Ein Abbruch kam daher aus den o.g. Gründen für uns nicht in Frage. Wir haben bis jetzt sowohl viel Geld als auch viel Energie und Enthusiasmus in dieses 'Liebhaberobjekt' gesteckt. Wir sind Privatleute, die als Arbeitnehmer täglich ihr Geld verdienen müssen, keine Grossinvestoren!

Wir wollen nichts "gentrifizieren", sondern Altes und Schönes im Stadtteil Linden-Mitte erhalten.

Aus den Wohnungen werden keine "Luxuswohnungen" gemacht, sie werden lediglich auf den heutigen technischen, allerdings gleich barrierefreien, Stand gebracht. Die Wohnungen hatten z. B. kein Bad, sondern eine Duschnasszelle in der Küche mit Entlüftung in diese. In den alten Abwasserrohren kam es andauernd zu Verstopfungen, Frischwasserrohre hatten Risse und gaben Feuchtigkeit ins Mauerwerk ab, etc. etc. Das es aus all diesen Gründen zu Schimmelbildung und Feuchtigkeit in den Wohnungen kam war unausbleiblich.

Nach Prüfung der Bausubstanz durch einen Architekten stellte sich heraus, dass eine Teilsanierung, wie anfangs unter Beibehaltung der Mieterschaft geplant, nicht ausreichend gewesen wäre um die Bausubstanz dauerhaft zu erhalten.

Eine Kernsanierung ist leider nicht in 3 Wochen machbar.

Die Sanierung des Hauses läuft seit Januar diesen Jahres und wird vermutlich nicht vor August /September abgeschlossen sein.

Dieses zur allgemeinen Vorabinformation zum Haus.

Ihre bisherige Berichterstattung hatte das Thema ja bereits sehr gut beschrieben und sich u. a. auf die Aussage von Herrn Happe/Elektro-Paulmann berufen, welcher wegen Feuchtigkeit und Schimmel Anfang 2011 gekündigt hatte.

Bzgl. der Aussage seitens Daniel Klimke liegen gegenteilige schriftliche Aussagen zum Verfall vor:

- eigene schriftliche Kündigung seitens der Familie Klimke
- durch D. Klimke beauftragtes Gutachten wegen Gesundheitsgefährdung durch die Bleirohre
- Schreiben wg Gesundheitsgefährdung durch Blei in Wasserrohren inclusive Androhung von Maßnahmen, wenn wir nichts dagegen unternehmen.
- Mietminderungen wegen
- feuchtem Keller / Kellerarbeiten
- Baulärm wg. Kellersanierung
- Gerüst wg. Fassadensanierung Front
- defekte Gegensprechanlage

Es erfolgte eine teilweise Einstellung der Mietzahlung, begonnene Sanierungsarbeiten wurden kollektiv von allen MieterInnen sabotiert.

Alle MieterInnen des Hauses haben selbst gekündigt, wir haben mit allen MieterInnen letztendlich eine gütliche Einigung erzielt.

Sollten Sie noch weitergehende Fragen haben, stehen wir Ihnen gern jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruss

Jochen Andritzky
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Details2:Vorhergehende Meldung v. 03.05.2012
"Kampf gegen die Gentrifizierung": Steinwürfe in Scheiben bedrohen Existenzgründung, Linden-Mitte
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