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Datum:09.09.16
Titel:

Lebensgeschichten zwischen Heimat und Fremde: Netzwerk Lebenskunst initiiert Projekt für Bewohner und Geflüchtete in Linden-Süd

Link:nele-linden.de
Details:In jüngster Vergangenheit haben etliche Geflüchtete aus den aktuellen Krisengebieten der Welt in Linden-Süd ein neues Zuhause gefunden. Doch auch langjährige Bewohner des Stadtteils kamen einst aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen. Das Netzwerk Lebenskunst e.V. hat anlässlich seines 15-jährigen Bestehens das Projekt „Reichtum der Vielfalt – seinen Ort finden“ initiiert, das Bewohner und Geflüchtete mit kreativen Angeboten zusammenbringt und den Austausch fördert.

Unter dem Titel „Erzähl mir, was dich bewegt“ trafen sich zunächst Menschen aller Altersgruppen in einer Schreibwerkstatt und einer Erzählwerkstatt, um ihre Lebensgeschichten zwischen Heimat und Fremde mit anderen zu teilen. Im derzeitigen Projektmodul können Teilnehmer der Autorin Maria Eilers in individuellen Erzählgesprächen von ihren Lebenswegen berichten, die daraus biografische Texte schreiben wird. Für das Projekt werden noch Teilnehmer gesucht, die in den letzten 70 Jahren Erfahrungen mit Flucht gemacht haben, insbesondere auch mit Flucht am Ende des Zweiten Weltkriegs. Informationen erhalten Interessierte unter der Telefonnummer 0511 449253.

Durch das Erzählen oder das Schreiben von Texten ermöglicht das Projekt ein kreatives Verarbeiten der Flucht, des Ankommens und des Alltags. Die Begegnungen der Generationen und vieler Kulturen sollen das Gemeinschaftsgefühl in Linden-Süd stärken und das Zugehörigkeitsgefühl der Geflüchteten fördern.

Für November sind zwei Veranstaltungen in der Stadtbibliothek am Lindener Markt und im Freizeitheim Linden geplant, bei denen die Texte der Projektteilnehmer vorlesen werden und die in einem Buchbinde-Workshop selbst erstellten Bücher präsentiert werden.

Ab Ende November finden unter dem Titel „Zeig mir, was du gerne tust“ mehrere Veranstaltungen statt, bei denen neue und langjährige Bewohner in Linden-Süd Musik, Tanz, Kunsthandwerk und Kochkunst aus ihren Heimatländern vorstellen werden. Lieblingslieder werden gemeinsam gesungen und die Singgruppen aus dem Flüchtlingsheim Siloah und dem Café Allerlei sowie der Gospelchor Hannover gestalten mehrere Abende. Zudem wird es Angebote geben, ein Instrument oder Tänze zu erlernen. Fremdes kennenzulernen und Neues zu probieren, ermöglicht die Kulinarik besonders leicht. In einer Kochgruppe werden sich Geflüchtete und Stadtteilbewohner über Lieblingsrezepte austauschen und gemeinsam kochen können.

Unterstützer des Projekts „Reichtum der Vielfalt“ sind Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, Bezirksrat Linden-Limmer, Integrationsbeirat Linden-Limmer, LindenLimmerStiftung, Klosterkammer, Dr. Buhmann Stiftung und der Quartiersfond Linden-Süd.

Für das Umsetzen der Maßnahmen kooperiert das Netzwerk Lebenskunst mit Sozialarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes im Siloah und in der Deisterstraße 33, mit dem Freizeitheim Linden, Café Allerlei, Stadtbibliothek Linden, Stadtteilforum Linden-Süd und der Initiative Lebensraum Linden.

Der Verein Netzwerk Lebenskunst besteht seit 2001 und ermöglicht vor allem Kindern, kreativ und aktiv zu werden. Mit spielerischem Schulen der Sinne, ästhetischen Erfahrungen und kreativer Praxis können Kinder durch frühe kulturelle Bildung ihre Identität entwickeln. In der Kreativwerkstatt „Kreofant“ in der Deisterstraße 73 entstehen fantasievolle Werke, mit denen die jungen Künstler auch den Stadtteil farbenfroh gestalten. Weitere Angebote sind der Zirkus Zip-Zap und die Tanz-AG „Funky Hip Hops“ sowie Kreativprojekte mit Senioren im Godehardistift.
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Details2:Foto: Autorin Maria Eilers (links) interviewt Memed Souad (Mitte) in einem Erzählgespräch, unterstützt von Addi Atika (rechts).
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