| Details: | Nachmittag an der Grundschule Kastanienhof startet mit 3 „Banden“
Fast die Hälfte der Grundschüler der Schule im Nachmittag angemeldet
Infrastruktur wird wohl nicht rechtzeitig fertig.
Mit dem neuen Schuljahr startet am 11. September das vom (Verband Christlicher PfadfinderInnen) Bezirk Hannover organisierte Ganztagsschulangebot an der Grundschule Kastanienhof Hannover-Limmer. Fast 70 Kinder sind für die festen altersübergreifenden Gruppen, die im Freigelände und im Freizeitbereich der Schule miteinander leben werden, angemeldet. Nach dem Konzept der Pfadfinder werden die Kinder in Banden zusammentreffen und jeweils einen Bauwagen , der heisst dann „Bandenbude „ , als Zentrum haben.
Die Bauwagen sind Treffpunkt, Aktionszentrum und Materiallager für die Kinder-Banden.Die Begriffe wurden im übrigen mit Kindern und Eltern entwickelt.
Die Kinder werden jeweils von einem Pädagogen und einem Betreuer begleitet. Mit ihnen zusammen entscheiden sie über die jeweiligen Aktivitäten am Nachmittag, in der Sprache der Pädagogen ist hier von einem „situativen Ansatz“ die Rede.
Viele Aktivitäten werden sich an den Fertigkeiten und Techniken der Pfadfinder-Pädagogik orientieren (Feuer, Schnitzen, Erkunden , Knoten , Seil und Tampen , ….).
„Wir sind überwältigt von der großen Resonanz auf unser Angebot“, sagt der Koordinator der Pfadfinder, Sebastian Dymala und führt fort „ wir denken, dass das auch etwas mit unserem Konzept zu tun hat“. Kinder und Eltern scheinen positiv darauf zu reagieren. Die kühnsten Träume der Pfadfinder sind übertroffen worden , fast die Hälfte aller SchülerInnen der Schule ist jetzt am Ganztag beteiligt, das ist eine sehr hohe Quote .
Ab 4.8. werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die der VCP eigens für dieses Projekt eingestellt hat, mit den Kindern ein Zeltlager am Limmer Brunnen durchführen, um die Zusammenarbeit einzuüben. In der Woche danach gibt es ein offenes Angebot für die Limmeraner Kinder auf dem Freigelände der Schule. Die Verträge der Mitarbeitenden starten am 1.8.
So könnte die Freude nicht ungetrübter sein, wenn da nicht bis zum letzten Moment offene nicht gelöste Fragen der Ausstattung und der Infrastruktur wären.
Die Pfadfinder sehen die grosse Bemühung der Schulverwaltung, fürchten aber, dass die Stadtverwaltung als Schulträger ihre Zusagen, ein Büro für die Koordinierungskraft ergonomisch und angemessen einzurichten, nicht einhalten kann. Mit Stand vom 1.8. das ist der Beginn der Kooperation , hat der vorgesehene Raum keine für Büroarbeit angemessene Beleuchtung und auch keinen Anschluss für einen PC.
„Wir bedauern dies und sehen uns kaum in der Lage, das Projekt professionell zu koordinieren“, vermerkt der Geschäftsführer des VCP, Wilfried Duckstein.
„Wir bieten der Stadt als Jugendverband ein professionelles Konzept mit einem hohen Standard bei der Umsetzung und hatten jetzt eigentlich die Hoffnung, dass unser Gegenüber ebenso agiert, entsprechend enttäuscht und ernüchtet sind wir jetzt“, so Duckstein weiter.
Die Pfadfinder sind gespannt, ob sich in der Zeit der Ferien, die für Vorbereitung von Zusammenarbeit und Abläufen wichtig ist, noch etwas tun wird.
Aber eins ist sicher, so Dymala und Duckstein, „die Kinder werden von den organisatorischen Unzulänglichkeiten nichts merken".
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