| Details: | Sehr geehrter Herr Stadtbaurat Bodemann,
die Unternehmen in Limmer freuen sich auf neue Nachbarn und Kunden in der Wasserstadt.
Die geplante, extrem verdichtete Bebauung bereitet uns jedoch große Sorgen.
Die für 2000 Wohnungen erforderliche Infrastruktur würde unseren kleinen Stadtteil in ein Großstadtformat pressen, dem Nadelöhr Wunstorfer Straße drohte der Kollaps.
Wir halten eine deutlich reduzierte Zahl (unter 1.000) für angemessen und möchten den neuen Stadtteil mit gestalten. Bei der Planung stellen wir gerne unsere Sach- und Ortskenntnis zur Verfügung, um den neuen Stadtteil möglichst behutsam in die Nachbarschaft einzubinden.
In Limmer fehlen z.B. wohnraumnahverträgliche Gewerberäume wie Läden, Ateliers, Praxen und Büros, Werkstätten und Lagerräume, besonders in Erwartung nicht unerheblicher neuer Bewohnerzahlen. Eine Selbstbau – Werkstatt mit und ohne Anleitung, in der Fahrräder oder Möbel gebaut werden, könnte Besucher in die Wasserstadt ziehen und zu einem Miteinander beitragen. Die Wasserstadt darf nicht zu einer Schlafstadt werden, sie muss nachhaltig belebt werden.
Eine solide Beteiligung der Menschen und Institutionen in der Umgebung könnte aus dem wertvollen Gelände etwas Schönes, Lebenswertes entstehen lassen und die Basis für ein Stadtteilzentrum bilden.
Warum soll der vorliegende hoch verdichtete Entwurf in die Bürgerbeteiligung gehen? Wir wünschen uns, dass zunächst ergebnisoffen alle bisherigen Pläne abgewogen werden und danach entschieden wird, mit welchem Entwurf der offizielle Teil der Planung startet.
Nehmen Sie das Tempo aus dem Verfahren und setzen Sie auf Qualität. Bei Entscheidungen dieser Tragweite halten wir es für angemessen, allen Beteiligten ihre Beratungszeit zu geben und sie bei den Entscheidungen einzubinden.
Mit freundlichen Grüßen
Unternehmen-Limmer e.V. (Einstimmig beschlossen am 23.04.2014)
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