Suche
 Alles  Suchen  Auswahl  Detail  Anmelden 

Datum:22.04.14
Titel:

Volkssternwarte Hannover e.V.: "Eine Cousine der Erde"

Link:sternwarte-hannover.de/2014/04/eine-cousine-der-erde
Details:Astronomen haben mit dem Weltraumteleskop Kepler erstmals einen erdgroßen Planeten in der lebensfreundlichen Zone um einen anderen Stern entdeckt. Sie sind damit in der Suche nach der “zweiten Erde” einen großen Schritt weitergekommen.

Das Weltraumteleskop Kepler überwacht das Licht von mehr als 100.000 Sternen und sucht nach periodischen Abschwächungen, die durch das Vorbeiziehen von Planeten vor der Sternscheibe entstehen. So entdeckten sie nun um den Stern Kepler-186 ein Planetensystem aus insgesamt fünf Planeten. Kepler-186 ist ein Zwergstern, halb so groß wie unsere Sonne, in rund 500 Lichtjahren Entfernung in Richtung des Sternbilds Schwan.

Einer der fünf Planeten, Kepler-186f, befindet sich in dem Entfernungsbereich vom Zwergstern in dem die Temperaturen die Existenz von flüssigem Wasser erlauben. Dieser Bereich wird allgemein als lebensfreundliche oder habitable Zone bezeichnet. Aus ihren Beobachtungen leiteten die Astronomen außerdem ab, dass Kepler-186f den 1,1-fachen Erddurchmesser hat – er ist also nur minimal größer als unser Heimatplanet. Bislang entdeckte Planeten in habitablen Zonen waren stets mehr als 1,4-fach so groß wie die Erde.

Ob es auf Kepler-186f tatsächlich flüssiges Wasser gibt, ist wiederum eine Frage, die sich derzeit nicht beantworten lässt. Vermutlich ist der Planet ein Felsplanet und nicht ein Gasplanete. Dies würde für die Existenz von Wasser sprechen. Der Planet kann aber auch ein trockener Felsbrocken sein. Genauer ermitteln ließe sich dies nur, wenn die derzeit noch unbekannte Masse des Planeten ermittelt würde. Daraus lässt sich dann die Dichte des Planeten bestimmen und daraus wiederum die wahrscheinliche Zusammensetzung.

Ob Wasser vorhanden ist, ließe sich außerdem aus dem Spektrum des vom Planeten zurückgestrahlten Sternenlichts ermitteln. Ein Unterfangen, dass mit derzeit existierenden Teleskopen noch nicht möglich ist. Es wird also noch etwas dauern, bis wir wissen, ob Kepler-186f wirklich erdähnlich ist. Derzeit sollten wir den Planeten nicht als Schwester oder gar Zwilling der Erde betrachten, sonder eher als Cousine.
Datei:
Details2:Vergleich zwischen den Fünfplaneten-System um Kepler-186 und dem inneren Sonnensystem. Der grün markierte Entfernungsbereich zeigt die lebensfreundliche Zone um die Sonne (unten) und um Kepler-186 (oben) an. Der nun entdeckte, etwa erdgroße Planet Kepler-186f umläuft seinen Zentralstern in rund 130 Tagen. Der Zwergstern Kepler-186 ist nur halb so groß wie unsere Sonne und weniger leuchtstark, daher liegt die lebensfreundliche Zone näher am Stern. Das “Bild” von Kepler-186f ist eine künstlerische Darstellung. Bild: NASA Ames/SETI Institute/JPL-Caltech
Datei2:
Details3: 
Datei3:
Details4: 
Datei4:
Details5: 
Datei5:
Details6: 
cod: 
Sicherheit: 
LiLi:Ja
Li: 
PraeRaLiLi: 
Volkslauf: 
Gewerbe: 
GewerbeLimmer: 
Wahl: 
BzR: 
SaLi: 
SuedstadtBult: 
SuedstadtBultGewerbe: 
SuedstadtBultSicherheit: 
Verbergen: