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Datum:27.03.14
Titel:

Bürgerinitiative "Limmer für Immer": Offener Brief an Herrn Schostok zur Wasserstadt Limmer

Link:www.wasserstadt-limmer.org
Details:Offener Brief

Sehr geehrter Herr Schostok,
die Limmer Bürgerinnen und Bürger sind besorgt und entsetzt. Was plant die Stadt über unsere Köpfe hinweg? Ein zweites Ihmezentrum? Wir möchten Sie beim Wort nehmen und fordern eine Bürgerbeteiligung, die Sie als Oberbürgermeister ebenfalls wünschen und wie sie in den vergangenen 10 Jahren stattgefunden hat. In Limmer ist von den BürgerInnen und der Stadt eine Menge Zeit, Geld und Energie investiert worden und doch wurde dieser Aufwand mit einem Federstrich von unserem Baudezernenten Uwe Bodemann vom Tisch gewischt. Warum? Haben diese jahrelangen Bemühungen gar keinen Wert mehr? Wie respektlos wird hier mit den Menschen umgegangen, für die Politik und Verwaltung eigentlich da sein sollten!

Zur Sache:
Das Gelände (18ha) der Wasserstadt in Limmer soll bebaut werden. Zunächst als eine Bereicherung für Limmer geplant mit 600 Wohneinheiten, nunmehr mit Eigenheimen, Eigentumswohnungen, Mietwohnungen und Sozialwohnungen in einer Anzahl von bis zu 2200 Wohneinheiten. Diese 5000 oder mehr Menschen bedeuten eine Verdoppelung der Einwohnerzahl Limmers und in der Wasserstadt werden dann ca. 250 Menschen pro Hektar wohnen. In Linden-Nord, dem dicht besiedeltesten Stadtteil in Niedersachsen, wohnen 166 Menschen pro Hektar. Was für ein Debakel! Ganz abgesehen davon, dass bei Vorlage dieser Pläne weder die Erschließung durch öffentliche Verkehrsmittel geklärt war noch die zukünftige Verkehrssituation auch nur annähernd untersucht worden ist. Also wurden wesentliche Voraussetzungen wieder mal nicht bedacht.

Was sagen Sie als Chef der Verwaltung und Dienstvorgesetzter der Dezernenten und damit auch der Vorgesetzte von Herrn Bodemann dazu?

Die Begründung, die Einwohnerzahl in Hannover ist allein in 2013 um 5000 Menschen gewachsen und daher benötigen wir dringend bezahlbaren Wohnraum, hört sich erst einmal schlüssig an. Bei einer näheren Betrachtung kommt es jedoch zu Irritationen.
Das Melderegister der Stadt Hannover meldet zum 1.1.2014 524.450 Einwohner in der Stadt.
Am 1.1.2013 waren es noch 519.478 Einwohner.
Das Landesamt für Statistik meldet für Hannover am 30.06.2011 - 523.515 Einwohner,
am 30.6.2012 - 527.135 EW und am 30.06.2013 – 515.232 EW, also einen Rückgang um 12.000 EW. Die Einwohnerzahlen differieren in 2013 zwischen Melderegister und dem Nds. Landesamt für Statistik um ca. 7000 EW, bei der Betrachtung der unterschiedlichen Stichtage.
Welche Zahlen sind nun eigentlich richtig? Und vor allem, sind die Zahlen gestiegen (auch unter Berücksichtigung der Studentenzahlen der doppelten Abiturjahrgänge in 2013) oder gehen die Einwohnerzahlen zurück? Sie werden verstehen, dass sich bei genauerer Betrachtung der Zahlen weitere Fragen auftun, die wir gern mit Ihnen besprechen würden.

Daher möchten wir Sie gern einladen, sich den Stadtteil anzuschauen, sich mit den Auswirkungen der Planung vertraut zu machen und mit den Bürgerinnen und Bürger Limmers ins Gespräch zu kommen. Sie können so die von Ihnen propagierte Bürgernähe und Bürgerbeteiligung herstellen.

Wir möchten unseren schönen Stadtteil erhalten und an den Planungen der zukünftigen Bebauung der Wasserstadt beteiligt werden.
Wir möchten ein Bürgerbüro und eine Anwaltsplanung statt eines Kommunikationsbüros.
Wir wollen mitreden und möchten uns den Stadtteil nicht kaputt machen lassen.

Hannover, 26. März 2014
Gudrun Herrmann-Glöde
Uwe Staade
(Mitglieder der Bürgerinitiative ‚Limmer für Immer‘)
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