Details: | Kellerbrand gefährdet Hausbewohner Beim Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses quoll beißender Rauch in den Treppenraum und versperrte fünf Bewohnern den Fluchtweg. Zur Rettung setzte die Feuerwehr eine Drehleiter und Brandfluchthauben ein. Hausbewohner wurden nicht verletzt. Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht. Es entstand erheblicher Sachschaden. Am Sonntagnachmittag um 15:58 Uhr meldeten Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Deisterstraße, dass es vermutlich in einer Wohnung brenne und ihnen Brandrauch im Treppenraum den Fluchtweg versperre. Die Regionsleitstelle alarmierte sofort zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Linden und den Rettungsdienst in den Stadtteil Linden-Süd. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang tiefschwarzer Rauch aus dem Hauseingang. Die Mieter einer Wohnung im Erdgeschoss, eine 39-jährige Frau und ihr 46-jähriger Lebensgefährte, hatten sich bereits ins Freie retten können. In den beiden Obergeschossen machten sich jedoch weitere Personen bemerkbar, denen der Fluchtweg abgeschnitten war. Die Feuerwehr rettete eine Frau (51) zusammen mit ihrem Hunde („Fine“) über eine Drehleiter aus dem ersten Obergeschoss. Zum zweiten Oberschoss drang zunächst ein Rettungstrupp der Feuerwehr mit Atemschutzgeräten vor und betreute ein Paar in der noch rauchfreien Wohnung. Nachdem das Feuer im Keller lokalisiert und unter Kontrolle gebracht war, konnten die Frau (39) und ihr Lebenspartner (46) mit Hilfe von Brandfluchthauben unverletzt ins Freie geleitet werden. Die Brandbekämpfung in mehreren Kellerverschlägen gestaltete sich aufgrund der baulichen Gegebenheiten und der enormen Hitze schwierig. Nach 45 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Ein Feuerwehrmann erlitt bei diesem Einsatz einen Kreislaufkollaps und musste medizinisch betreut werden. Alle Hausbewohner, wie auch der Hund, blieben unverletzt. Der Sachschaden durch das Feuer im Keller, den Brandrauch im Treppenraum und in einigen Wohnungen sowie in einem Ladengeschäft beträgt nach ersten Schätzungen mindestens 80.000 Euro. Im gesamten Haus musste der Strom abgeschaltet werden. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr Hannover und der Rettungsdienst sind mit 15 Fahrzeugen und 46 Einsatzkräften um 18:00 Uhr noch im Einsatz. Die Arbeiten werden noch etwa 45 Minuten andauern. Während des gesamten Einsatzes musste die Deisterstraße für den Verkehr gesperrt werden. Feuerwehr Hannover |