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Datum:24.01.14
Titel:

Volkssternwarte Hannover e.V.: Merkur am Abendhimmel

Link:sternwarte-hannover.de/2014/01/merkur-am-abendhimmel/
Details:In den kommenden Wochen bietet sich für aufmerksame Amateurastronomen die Gelegenheit, den sonnennächsten Planeten Merkur einmal mit eigenen Augen am Himmel zu erspähen.

Der flinke Planet umrundet die Sonne in nur rund 88 Tagen und befindet sich im Mittel rund drei Mal näher an der Sonne als unsere Erde. So ist er von der Erde aus stets nur für kurze Zeit und dann auch nur in der Nähe des gleißenden Tagesgestirns zu sehen. Er lässt sich daher nur in Morgendämmerung vor Sonnenaufgang oder in der Abenddämmerung nach Sonnenuntergang aufspüren. Er steht dann in der hellen Dämmerung nah am Horizont, am Morgen in Richtung Osten, am Abend in Richtung Westen.

Ende Januar und Anfang Februar 2014 gibt es wieder einmal die Möglichkeit, den Merkur als gelblich leuchtenden “Stern” in der Abenddämmerung zu erblicken. Dazu sucht man rund eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang (beispielsweise um 17:45 Uhr MEZ am 1.2.) den westlichen Horizont ab. Zu diesem Zeitpunkt findet man Merkur als erstes sichtbares Himmelsobjekt in der dann noch recht hellen Dämmerung rund “eine Handbreit” (bei ausgestrecktem Arm) über dem Horizont. Die folgende Abbildung zeigt die Position des Merkur in den nächsten Wochen am Abendhimmel.

Der Beobachtungszeitpunkt in der Abbildung ist der Beginn der bürgerlichen Dämmerung. Dann steht die Sonne sechs Grad (12 Vollmonddurchmesser) unter dem Horizont und die hellsten Sterne (inklusive Merkur) zeigen sich am Himmel. Die Höhe in der Abbildung ist in Grad angegeben. Ein Grad entspricht dem Durchmesser von zwei Vollmonden. Die Querachse der Abbildung zeigt den Azimuth, also die Himmelsrichtung. Die gestrichelte Linie liegt bei 235 Grad, das ist genau in Richtung Südwest. Westsüdwest ist durch “WSW” angezeigt.

Merkur sollte als Stern in der Abenddämmerung sichtbar sein. Wer ein Fernglas besitzt, kann dieses einsetzen um den flinken Planeten leichter am hellen Dämmerungshimmel zu finden. Am 1. Februar hilft die Sichel des zunehmenden Monds, den Merkur aufzuspüren. Sie weist dann den Weg, denn der Planet steht nur knapp unterhalb der schmalen Mondsichel.

Wer über ein Teleskop verfügt, kann versuchen bei hoher Vergrößerung die Phasengestalt des Merkur zu erkennen. Wie unser Mond zeigen die inneren Planeten Merkur und Venus wechselnde Phasen, da wir aus Erdsicht auf die von der Sonne beleuchtete und die unbeleuchtete Seite gleichzeitig blicken können.

Viel Erfolg bei der Beobachtung des Merkur wünscht das Team der Volkssternwarte Hannover!

Autor: B. Knispel
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Details2:Position des Planeten Merkur zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung. Bild erstellt mit CalSky (www.calsky.com/).
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Details3:Simulierter Himmelsanblick: Merkur und die Sichel des zunehmenden Monds am 1. Februar 2014 um 17:45 Uhr MEZ über Hannover. Simulation mit Stellarium (http://stellarium.org/de)
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