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Datum:26.11.13
Titel:

Interview mit Bernd Seidensticker zum Stadtderby WASPO98 gg White Sharks

Link:www.wassersportfreunde98.de
Details:Babette:
Sag mal Seide, neulich Tabellenführer, jetzt ungeschlagen in einem Trio zusammen mit Spandau und Duisburg, auf Augenhöhe, ganz neue Gefühle?

Seide:
Wir hatten schon lange nicht mehr so eine gute Mannschaft, vielleicht sogar noch nie. Ganz neu ist das aber nicht, wir wissen ja wie es geht. In den letzten 25 Jahren sind wir immer oben dabei und jetzt wollen wir wieder ganz nach oben. Wenn es nicht gleich dieses Jahr passiert, dann aber in den darauffolgenden, wir sind vielleicht einmal kurzfristig zu stoppen, aufzuhalten sind wir aber nicht.

Babette:
Seit 20 Jahren wieder einmal ein Lokalderby in Hannover und dann gleich ins Stadionbad, was wird uns erwarten?

Seide:
Mit dem Stadionbad haben wir in der letzten Saison so gute Erfahrungen in der Champions Leaque gemacht. Da ist es für uns Ansporn, dies auch in der Bundesliga umzusetzen. Es wird also für die Sponsoren und geladenen Gäste auch wieder einen Bereich direkt am Beckenrand geben. Wir wollen gegen die guten Mannschaften der Liga unseren Zuschauern und Sponsoren auch ein passendes Umfeld bieten. Dass durch den Umbau des Leistungszentrums das Lokalderby davon auch profitiert, ist reiner Zufall. Die Zuschauer jedenfalls freut es.

Babette:
Sag mal was zu Eurem Gegner, den White Sharks!

Seide:
Da fällt mir nicht viel ein. Das schlimmste ist die Trainersituation. Da ist ein Trainer, der aus öffentlichen Geldern bezahlt wird und u. a. unsere Kaderspieler trainieren soll. Das habe ich als Präsident untersagt, ich muss da unseren Verein schützen, wo kommen wir da denn hin? Im Fußball ist das undenkbar! Was meinst du, was die Bayern dazu sagen, wenn der Löw auch die Dortmunder ehrenamtlich trainieren würde. Nun sind die Sharks zwar nicht die Dortmunder, das Prinzip ist aber identisch! Zum Glück hat sich jetzt der Deutsche Schwimmverband eindeutig positioniert und wird diesen unsäglichen Zustand beenden.

Babette:
Schadet das nicht dem Sport? Warum gehst Du die Sharks so an? Immerhin kommen die Sharks mit ihrem System direkt in die A Gruppe der Bundesliga!

Seide: Das System der Sharks ist nichts neues: sie holen ausländische Spieler, die die jungen Spieler verdrängen und die Leistungsträger der Mannschaft sind. Das Rezept der Jugend bei den Sharks ist, kleine Kinder schon frühzeitig 7x die Woche trainieren zu lassen, wobei nur auf den kurzfristigen Erfolg geschaut wird. Unser System ist ein gänzlich anderes. Wir sind Anhänger des langfristigen Leistungsaufbaus, wobei die Kinder über Spaß und Technik zum Leistungssport behutsam herangeführt werden. Für mich ist es wichtig, dass die hervorragenden Talente zwischen 20 und 35 Jahren hoch motiviert ihren Leistungssport betreiben und nicht mit 20 schon ausgebrannt sind. Von den hochtalentierten Spielern der Sharks kommt im Erwachsenenbereich kaum einer an.

Babette:
Erkläre uns doch mal das System, von dem Du da jetzt sprichst!

Seide:
Nach der Fusion sind wir ein Großverein mit ganz vielen Kindern, und da bieten wir alles an. In der Jugend wächst langsam von unten ein zartes Pflänzlein. Wir bilden die Kinder technisch und taktisch aus. Kommen sie dann in den Herrenbereich und haben die Schule beendet, fördern wir sie mit einem dualen System, also Studium oder Lehre vereinbart mit dem Sport. Das ist kein Gerede oder steht in irgendwelchen Konzepten, abgelegt in irgendwelchen Ordnern, bei uns wird das praktiziert und gelebt. Deshalb werden wir am Ende auch gewinnen!

Babette:
Das heißt, am Wochenende wird WASPO98 als Sieger das Becken verlassen?

Seide: Im Sport ist alles möglich. Unser Ziel ist, Deutscher Meister zu werden. Und auf dem Weg dorthin werden uns die Sharks auf keinen Fall aufhalten können.

Babette:
Na, das ist dann ja mal eine Ansage! Wir freuen uns auf Samstag…. und erwarten ein spannendes Stadtderby!
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Details2:Mannschaft WASPO 98 Saison 2013/14
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Details3:Neuzugänge Mannschaft Bojahn Paunovic, Erik Bukowski, David Kleine, Marco Bolovic, Tobias Preuss (v.l.n.r.)
und Konditionstrainer Karl-Heinz Windt, WASPO-Präsident Bernd Seidensticker und Chef-Trainer Karsten Seehafer

Fotos: Florian Petrow
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