| Details: | Die Mitglieder der CDU-Ratsfraktion im Internationalen Ausschuss besuchen das Wohnheim für Aussiedler und Flüchtlinge
Am vergangenen Mittwoch waren die CDU-Ratsmitglieder im Internationalen Ausschuss im Wohnheim für Aussiedler und Flüchtlinge, das vom Caritasverband Hannover e.V. betrieben wird, zu Besuch. In den Räumlichkeiten des Wohnheimes in der Rumannstraße 17-19 wurden die CDU-Ratsmitglieder von Herrn Hans-Joachim Steiner, dem Leiter des Wohnheimes, herzlich begrüßt. Herr Steiner berichtete über die aktuelle Lage angesichts der steigenden Zahl von Flüchtlingen, die von der Landeshauptstadt Hannover aufgenommen und untergebracht werden müssen. Neben dem Wohnheim in der Rumannstraße unterhält der Caritasverband Hannover e. V. eine weitere Einrichtung in der Hischestraße. In beiden Einrichtungen können insgesamt 85 Menschen aufgenommen und betreut werden. Der Caritasverband Hannover e. V. als Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche ist in der Stadt und Region Hannover tätig. Er engagiert sich in mehr als 30 sozialen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, Familien, Seniorinnen und Senioren sowie benachteiligte Menschen. Hilfesuchende können hier - unabhängig von ihrem Glauben und ihrer Herkunft - unterstützt, beraten und begleitet werden. In der Migrations- und Integrationsarbeit betätigt sich der Caritasverband Hannover e. V. neben den vielfältigen Beratungsangeboten auch mit der Betreuung der Flüchtlinge in zwei Wohnheimen im Stadtgebiet.
Quelle: www.caritas-hannover.de
Im weiteren Verlauf schilderte Herr Steiner die Besonderheiten der Regionen und Länder, aus denen Menschen derzeit in die Bundesrepublik flüchten, sowie ihre Aufenthaltssituation und rechtliche Stellung. Damit zusammenhängend stellte er, Herr Steiner, vielseitige Anforderungen an den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohnheimes dar und erläuterte die besondere Stellung des Ehrenamtes in ihrer Arbeit. Frau Dörte Bayo als Sozialarbeiterin berichtete unter anderem über die Schwierigkeiten der Unterbringung von Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen mit verschiedenen gesundheitlichen und persönlichen Problemen in einer Einrichtung. Sie betonte mehrmals, dass das Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner sehr viele positive Seiten hat. Eine gegenseitige Unterstützung bei sprachlichen Problemen sowie ein Austausch über die erfolgreich bewältigten Herausforderungen bringen die Menschen zusammen. Darüber hinaus stellte Herr Steiner das Projekt „Raphaelo“ in seinen Grundzügen vor. Die Zielsetzung des vor einem Monat zusammen mit der Ricarda- und Udo-Niedergerke-Stiftung ins Leben gerufenen Projektes besteht darin, ein selbstbestimmtes Leben den Bewohnerinnen und Bewohnern beider Wohnheime zu ermöglichen. Dieses Ziel ist seiner Ansicht nach unter Beachtung folgender Bereiche zu erlangen: Förderung der Kinder und Jugendliche, Begleitung und finanzielle Hilfen für Erwachsene und Familien sowie ein Auszugsmanagement und somit ein begleitender Übergang in das Wohnquartier. Zudem ist eine wissenschaftliche Begleitung des Projektes durch die Fachhochschule Hannover vorgesehen, um die engagierte Arbeit des Caritasverbandes
zu untermauern. Frau Lisa Berger ergänzte die Ausgestaltung dieses niedrigschwelligen Angebotes mit praktischen Beispielen: von kleinen, aber durchaus relevanten Hinweisen – wie ein Namensschild am Briefkasten - bis hin zur umfangreichen Information und Begleitung bei der Suche nach einem Kindergartenplatz.
„Wir haben sehr engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen gelernt, die hervorragende Arbeit leisten und denen unsere vollste Wertschätzung gilt. Mit ihrem Engagement tragen sie zur Bildung und Förderung der geflüchteten Menschen bei. Besonders positiv ist der Einsatz ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer hervorzuheben, denen wir an dieser Stelle danken“, so Georgia Jeschke, die Sprecherin der CDU-Ratsfraktion im Internationalen Ausschuss.
v. l.
|
