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Datum:30.04.13
Titel:

Mann verletzt sich selbst während Zwangsräumung in Linden-Mitte

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Details:Am Montag hat sich ein 60-jähriger Mieter während einer Wohnungsräumung ein Messer in den Bauch gestoßen. Nach Angaben der Sanitäter hat er sich dabei nicht lebensgefährlich verletzt. Anlass für die Räumung waren Mietrückstände und das mehrmalige illegale abzapfen von Strom an der allgemeinen Hausleitung.

Nach Angaben der Vermieterin gab es von Anfang Probleme mit dem Mieter und seiner Frau. Die Mieten wurden unregelmäßig oder gar nicht gezahlt und auch die Mietsicherheit wurde bis heute nicht beglichen. Zudem habe die Vermieterin des Öfteren Lösungsansätze angeboten, die jedoch nicht wahr genommen wurden. Auch wurde die Behinderung und die Arbeitslosigkeit, verursacht durch einen Schlaganfall, solange wie möglich berücksichtigt.
Bevor sich der Mann mit dem Messer die Verletzungen zuzog, schrieb er noch eine E-mail an die HAZ Redaktion, in denen er Bezichtigungen gegenüber dem Gericht und dem Vermieter äußerte. Knapp 10 Minuten später traf der Gerichtsvollzieher auf die verschlossene Wohnung und bestellte daraufhin einen Schlüsseldienst. Nach Öffnen der Tür wurde der Mann verletzt im Badezimmer aufgefunden. Auf den Kosten von 6300 € für die Räumung bleiben nun die
Vermieter sitzen.

Text: Vanessa Fenn
Quelle: Medien
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