Details: | KRH Patientenakademie Montagsvisite im KRH Klinikum Siloah
Thema: Schonende Eingriffe bei Gefäßleiden – Vorteile des Hybrid-OP Datum: 24.10.2016, 17:00-18:00 Uhr Ort: KRH Klinikum Siloah, Konferenzzentrum, Stadionbrücke 4, 30459 Hannover
Aus zwei Schritten wird einer Hybrid-OP verknüpft Operationstechniken und bildgebende Verfahren
Wer kennt das nicht als Patient: Erst wird in der Röntgenabteilung ein Bild gemacht – und Stunden oder Tage später findet dann die Operation statt. Doch diese Wartezeit dazwischen wird in vielen Fällen bald Geschichte sein, denn ein moderner, sogenannter Hybrid-OP-Saal enthält neben der jeweiligen Operationstechnik auch eine bildgebende Technik, so dass direkt während der OP Bilder erstellt werden können. Prof. Dr. Hans-Gerd Fieguth, Chefarzt der Gefäßchirurgie im KRH Klinikum Siloah, informiert am kommenden Montag über die Vorteile dieser neuen Technik. Beginn ist um 17 Uhr im Konferenzzentrum des Krankenhauses.
F: Welche Vorteile ergeben sich denn durch einen Hybrid-OP?
A: Im Hybrid-OP des Klinikums Siloah werden Techniken der modernen Katheter-Intervention – wie beispielsweise Stents – kombiniert mit klassischen offenen Operationstechniken und beides wird durch den Einsatz modernster Röntgentechnik unterstützt. Wir können so wesentlich vielfältiger agieren und das für den Patienten schonendste und risikoärmste Verfahren durchführen. Auch in Notfällen – beispielsweise bei einer akuten Ischämie – gewinnen wir wertvolle Zeit, da wir den Patienten komplett in einem Raum untersuchen und behandeln können.
F: Hat ein Hybrid-OP auch Nachteile?
A: Aus medizinischer Sicht hat der Hybrid-OP nur Vorteile. Einzig die höheren Auflagen an den Strahlenschutz sind ein Nachteil gegenüber dem konventionellen OP – die Ärzte und OP-Fachkräfte müssen einfach mehr Blei tragen als sonst. Die Vorteile überwiegen dagegen jedoch gewaltig.
Interviewpartner und Vortragender: Prof. Dr. Hans-Gerd Fieguth
Chefarzt der Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie KRH Klinikum Siloah
|