| Details: | „Die Schließung der Grundschule Eleonorenstraße ist eine schulpolitische Bankrotterklärung der rot-grünen Ratsmehrheit,“ kommentiert CDU-Fraktionsvorsitzender Jens Seidel die gest-rige Entscheidung im Rat. Trotz lebhafter Diskussion ließen sich die Mehrheitsfraktionen nicht von ihrem Vorhaben abbringen, die Grundschule Eleonorenstraße in letzter Minute nicht zu schließen.
Es ist nun an der Zeit, den Bürgern zu erklären, warum die Kinder die Ersten sein sollen, die Opfer für den städtischen Haushalt erbringen sollen. Die Schließung der Grundschule soll den jährlichen Betrag von € 51.000 ab 2005 einsparen. „Angesichts der desolaten Haus-haltssituation und des blauen Briefes der Bezirksregierung ist dieser Beschluss ein Schlag ins Gesicht aller Eltern und Kinder in der Landeshauptstadt Hannover,“ so Seidel weiter.
Die Folgen dieser Schließung sind für den Stadtteil Linden noch nicht absehbar. Jedoch ste-he zu befürchten, dass die Einsparungen an anderer Stelle wieder ausgegeben werden müssen, wenn es um die Betreuung von Kindern und Jugendlichen ginge.
Ebenso unverständlich wie die Entscheidung der rot-grünen Ratsmehrheit sei die Zustim-mung des Stadtelternrates zur Schließung der Eleonorenstraße. „Ein Gremium, das vorgebe den Elternwillen zu vertreten, könne doch nicht ernsthaft glauben, die Eltern in Linden seien dafür, dass ihre Kinder nicht mehr in Linden sondern in Mitte zur Schule gehen,“ sagte Sei-del.
26.04.02 |