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Datum:09.10.03
Titel:Neue Presse v. 9.10.2003: Drei fassungslose Frauen
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Details:Wer hat damals die Haschplätzchen gegessen? Wer wurde alleine am Strand zurückgelassen? Und die Katze - starb sie einfach so oder wurde sie eingeschläfert? Charlie behauptet, sich an alles genau zu erinnern. Tess sieht das ganz anders und Mona tut so, als wisse nur sie allein Bescheid. Die drei Schwestern treffen sich zur Beerdigung ihrer Mutter Elli. Beim Streit um „richtige“ und „falsche“ Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit brechen schnell die längst vergessenen Konflikte wieder auf. „Memory - Das Gedächtnis des Wassers“ heißt das neue Stück, das das hannoversche Theater Ka einstudiert hat und das von Familiengeheimnissen erzählt: leidenschaftlich und tragisch, aber auch mit einer feinen Prise Humor.

Für das Frauenquartett vom Theater Ka hat Regisseurin Inka Grund das Original der englischen Autorin Shelagh Stephenson leicht verändert. Die drei männlichen Rollen wurden gestrichen, und so beschränkt sich die Anwesenheit der Männer auf Telefonanrufe. Ein Gewinn für die Inszenierung, findet Grund, denn damit konzentriere sich die Aufmerksamkeit auf die Charaktere der drei Schwestern. Und die sind denkbar verschieden: Während die temperamentvolle, ausgeflippte Charlie (Marita Heidrich) wie eh und je den Männern hinterherläuft, steht Tess (Kerstin Weimar) die Opferrolle ins Gesicht geschrieben. Pflichtbewusst kümmert sie sich um Ehemann und Kinder, auch pflegte sie die kranke Mutter bis zu deren Tod. Mona, gespielt von Beate Habel, ist Ärztin und heimlich liiert mit einem verheirateten Kollegen. Für ihre Schwestern ist sie die „bevorzugte“ Tochter, die, auf die Mutter Elli immer so stolz war.

Es sind die kleinen Eifersüchteleien, die die Gespräche der drei Schwestern bestimmen. Die verbalen Spitzen, zielsicher eingesetzt, zeigen schnell Wirkung, und irgendwann verliert jede der Frauen die Fassung. Dann wird schonungslos abgerechnet. Tess, die Moralpredigerin, braucht dazu einen Vollrausch, bei Charlie löst der Anruf ihres Liebhabers die - lange befürchtete - Krise aus, und die zynische Mona lüftet im Zwiegespräch mit ihrer toten Mutter (Inka Grund) noch ein letztes, grausames Geheimnis.

Ihre gelungene Fassung von „Memory“ zeigen die Theater-Ka-Schauspielerinnen in verschiedenen Stadtteilen. Premiere ist am Mittwoch, 15. Oktober, in der „Marlene“, Alexanderstraße / Ecke Prinzenstraße. Eine weitere Aufführung gibt es dort am Donnerstag, 16. Oktober. Karten können unter der Telefonnummer 36 81 687 vorbestellt werden. Am 30. Oktober sowie am 15. November ist das Bühnenstück im Lindener Kulturzentrum Faust, Wilhelm-Blum-Straße 12, zu sehen. Kartenvorbestellungen sind dort unter Tel. 45 50 01 möglich.
Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr. Zusätzliche Aufführungsorte und -termine ab Januar 2004 können im Internet unter www.theater-ka.de.vu abgefragt werden. sim


Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung
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