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Datum:25.09.03
Titel:Neue Presse v. 25.09.2003: Berufswahlmappe birgt beste Tipps
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Details:Zaghaft wird an die Tür geklopft. Ein dunkelbraunes Augenpaar lugt um die Ecke. „Haben Sie Zeit für mich? Es geht um meinen Praktikumsplatz.“ Sozialarbeiterin Rita Pryzbilla von der „Gesellschaft zur Förderung Ausländischer Jugendlicher“ (GFA) hat Zeit für die junge Schülerin, aber die Angelegenheit ist ihr zu wichtig, als dass sie sie in der großen Pause besprechen möchte. Man verabredet sich nach der sechsten Stunde für ein ausführliches Gespräch. Die Tür des kleinen Büros in der Haupt- und Realschule im Fössefeld geht ständig auf und zu, die Schüler der Ganztagsschule an der Liepmannstraße geben sich die Klinke in die Hand. Und so soll es auch sein - Rita Pryzbilla und ihre Kollegin Sabine Bünning haben immer ein offenes Ohr für die Sorgen der jungen Leute. „Die Schüler sind total dankbar, dass sich jemand Zeit für sie nimmt“, resümiert Bünning.

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist es, die Jugendlichen ab der achten Klasse auf ihren Berufsweg vorzubereiten. Zu diesem Zweck entwickelten die beiden Pädagoginnen Anfang des Jahres zusammen mit dem Lehrerkollegium eine so genannte Berufswahlmappe. Diese Mappe begleitet die Schüler von der achten Klasse bis zum Schulabschluss und unterstützt sie bei ihrer weiteren Lebensplanung. „Viele Jugendliche haben überhaupt kein realistisches Bild von der Welt. Sie tragen keine Verantwortung für ihre Zukunft und resignieren sehr schnell“, meint Lehrerin Monika Gaue. Die Pädagogen könnten aber nicht die gesamte Sozialarbeit leisten. „Besonders an einer Schule wie dem Fössefeld, wo 21 Nationen aufeinander treffen, sind Sozialarbeiter unendlich wichtig“, weiß Bünning.

Mit Hilfe der Berufswahlmappe lernen die Schüler, worauf es im Beruf ankommt. Im psychologischen Teil „Mein Weg zur Berufswahl“ setzen sie sich bewusst mit ihren eigenen Stärken und Schwächen ausein. Sie müssen eine Checkliste „Was kann ich“ anlegen und trainieren in Rollenspielen, sich bei Vorstellungsgesprächen möglichst gut zu verkaufen. In einer Dokumentation sammeln die Schüler alles, was für den späteren Berufsweg von Bedeutung sein könnte. „Da kommen unsere Bescheinigungen rein für Kurse wie Gewaltprävention und Zivilcourage, unsere Zeugnisse und dass wir in der Cafeteria mitarbeiten“, erklärt die 14-jährige Klassensprecherin Aylin.

Einige Schüler der Klasse 9aH haben auch schon einen Praktikumsplatz. Achim zum Beispiel hat vollen Einsatz gezeigt und den Chef einer Gerüstbaufirma persönlich angesprochen: „Als der vor mir stand und wissen wollte, mit wem er es denn zu tun habe, war ich schon ziemlich aufgeregt. Aber es hat geklappt.“ Auch Achims Mitschülerinnen Susie Amin und Mevlyde Plakolli hatten Erfolg: Die beiden modebewussten jungen Mädchen sammeln bei Sinn und Leffers erste Berufserfahrungen. Pünktlichkeit, das haben die Schüler schnell gelernt, ist das A und O im Praktikum. Das vorläufige Fazit: Die Arbeit mit der Berufswahlmappe scheint schon erste Erfolge zu zeigen. id


Veröffentlichung erolgt mit freundlicher Genehmigung
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