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Datum:25.09.03
Titel:Benno: Neue presse v. 25.09.2003, Ein Bezirksrat rechnet ab
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Details:Es war die Stunde der Abrechnung, als in der jüngsten Sitzung des Bezirksrats Linden-Limmer der Tagesordnungspunkt „Neubauvorhaben und Abriss der Häuser 5 und 7 in der Bennostraße“ an die Reihe kam. Die Bezirksratspolitiker warfen der Stadtverwaltung vor, sie in dieser Angelegenheit übergangen zu haben. Und etliche Bürger, die seit Wochen vergeblich für den Erhalt der beiden 100 Jahre alten Häuser gekämpft und sich dabei von der Stadt im Stich gelassen gefühlt hatten, machten ihrem Ärger noch einmal heftig Luft.

SPD-Bezirksratsherr Horst Knoke kritisierte erbost, dass Stadtplanerin Ulrike Hoff nur einen kleinen internen Kreis von Bezirksratsmitgliedern am Rande eines gemeinsamen Termins über die Pläne des Hildesheimer Vinzentinerinnen-Ordens informiert habe, die alten Häuser in der Bennostraße abzureißen und dort Altenwohnungen zu bauen. Dies sei zudem erst acht Wochen vor der Baugenehmigung geschehen, so dass der Bezirksrat keinen Einfluss mehr habe nehmen können. Der Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Bezirksrat, Reinhard Tydecks, bekräftigte: „Wir hätten mindestens im November über die Pläne unterrichtet werden müssen.“ Möglicherweise hätte man noch eine Alternative zum Abriss der Häuser finden können, wenn der Bezirksrat rechtzeitig eingebunden worden wäre, gab SPD-Bezirksratsfrau Cornelia Schweingel zu bedenken. Ihr Fraktionskollege Joachim Rademann stellte schließlich die gesamte Sanierung in Linden-Nord in Frage: „Da wird jahrzehntelang saniert, aber kaum ist die letzte Satzung verabschiedet, werden schon wieder Häuser abgerissen.“

Wolfgang Fromm, Leiter der für den Westen Hannovers zuständigen Abteilung beim städtischen Fachbereich Planen und Stadtentwicklung, warb um Verständnis. Die Verwaltung befinde sich in einer misslichen Situation, weil die Investoren einen vertraulichen Umgang mit ihren Plänen wünschten. Zudem gebe es neuerdings Vorschriften, nach denen der Abriss von Häusern unter 22 Metern Höhe ohnehin genehmigt werden müsse, wenn sie nicht unter Denkmalschutz stehen. Somit gebe es auch keinen Spielraum, darüber zu diskutieren.

Jonny Peter, ehemaliges Bezirksratsmitglied der Grünen, fasste schließlich die Verärgerung und Enttäuschung der Bürger über das Verhalten der Verwaltung und der Barmherzigen Schwestern aus Hildesheim zusammen: „Die Verwaltung hat versagt. Sie hat immer auf Seiten der Investoren gestanden, nie auf der Seite der Lindener.“ Man wolle im Stadtteil aber keine Investoren wie die „unbarmherzigen Schwestern“ und man wolle keinen Abriss von Häusern. ja


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